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1. Grundriß der Geschichte - S. 33

1886 - Breslau : Hirt
V. Die Griechen. Sechstes Kapitel. 33 der seine Vaterstadt bestrmt hat und im Zweikampfe mit dem Bruder samt diesem gefallen ist. Antigone, die das hhere Princip der Liebe und des Friedens vertritt, verletzt des Knigs Gebot, folgt dem ewigen Gesetze, das dem Menschen ins Herz geschrieben ist, und er-weist, ohne Untersttzung durch ihre Schwester Jsmene, dem Bruder die letzte Ehre, sich selbst dem strengen Verbote opfernd in siegrei-cher Liebe. Kreon, der sie nicht begnadigt, vergeht sich am Heiligtum des Gewissens und der Familie und wird fr seinen Starrsinn durch den Verlust seiner Familie bestraft. Architektur, Plastik und Malerei. 24. Das Schnste unter den Werken der bildenden Knste bei den Griechen sind die Tempel und die Gtterbilder. In der Zeit der strengen Kunst (von Solon bis zu den Perserkriegen) herrschte in der Architektur die dorische Bauweise, und es erscheinen als charakteristisch fr die Plastik die Giebelbilder des giuatempels. Die Zeit der schnen Kunst (von Perikles bis Alexander den Gro-en) zeigt neben dem reich ausgebildeten dorischen den jonischen Baustil; es ist die Bltezeit der Kunst, in der ein Phidias in Athen mit vollendeter Meisterschaft die Verkrperung des Gottes in idea-Werter menschlicher Schnheit und Wrde darstellt. Er schuf als Krone seiner Werke aus Gold und Elfenbein die Statue des olym-pischen Zeus in ihrer wrdevollen Majestt und Milde, deren Typus in der Zeusbste des Vatikan (Jupiter von Otricoli) mit ihrer tiefsinnigen Stirn und der Lockenme des erhabenen Hauptes gefunden wird. Er schuf fr den Parthenon ein Meisterwerk in der Bildsule der jungfrulichen, kriegerisch gersteten und doch in heiterer Majestt friedlich segensreichen Schirmherrin seiner Vaterstadt Athene mit herab-wallendem Mantel aus lauterem Golde und reichem Figurenschmuck be-sonders am Schilde. Neben ihm glnzt im Peloponnes Polyklet durch seine Hera zu Argos, au welche die Juno Ludovisi in Rom erinnern soll. Von diesen Darstellungen des wrdevollen Gtterbildes in reinstem Mae geht in der Zeit des peloponnesischen Krieges die jngere athenische Kunstschule eines Skopas und Praxiteles zu Bildern mit spannender Wirkung der, wie in der Niobegruppe. Dieses Streben nach Darstellung einer erregenden Wirkung des Leiden-schaftlichen bei vollstndiger Beherrschung der Kunstmittel ist charakteri-stisch fr die Plastik in dem Zeitrume der Prachtkunst (von Ale-xander dem Groen bis zur Zerstrung von Korinth). Sie wird als Hofkunst z. B. in Pergamon gepflegt (Skulpturen vom groen Altar der Burg), und es erblht in ihrer Zeit der reiche korinthische Baustil. Hierher gehren der farnesische Stier und die Laokoon-gruppe; diese, von Meistern aus Rhodus, stellt das Todesringen des Priesters Laokoon und seiner beiden Shne mit den sie umwickelnden Schlangen dar, ein Strafgericht fr alte und groe Schuld. Die Schurig, Grundri der Geschichte. 3
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