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1. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 73

1912 - Leipzig : Hirt
(J 1 /Q4%? 158. Wirtschaftliches Leben. 73 zog der Kaufmann seine Bahn von den Alpen bis zum Meer, und nicht mehr brauchte ein Heer tion Zllnern zum Kampf gegen den Schmuggel aufgeboten zu werden. Noch wichtiger war es, da die wirtschaftliche Einigung eine Vorbereitung fr die politische wurde. Ebenso war Oster-reichs spteres Ausscheiden aus dem Deutschen Bunde durch sein Fern-bleiben vom Zollverein vorbereitet. So erfolgte die deutsche Einigung unter preuischer Fhrung mit der Notwendigkeit eines Naturgesetzes^). 4. Die Dampfmaschine. Lngst war die Erfindung gemacht, die dem wirtschaftlichen und Verkehrsleben des 19. Jahrhunderts das Geprge ge-geben und die grten Umwlzungen hervorgerufen hat, die die Geschichte kennt. In ihrer einfachsten Form erfunden von dem aus Frankreich stammenden Marburger Professor Papin um 1700, war die Dampfmaschine verbessert und fr die Industrie nutzbar gemacht worden von dem Englnder James Watt um 1780. Die Anwendung der Dampfkraft wurde zur Zeit Friedrich Wilhelms Iii. eine dreifache: a) Sie verdrngte in den Fabriken die viel teurere Menfchenkraft, so da die Erzeugnisse billiger hergestellt werden konnten. Je mehr diese im Preise sanken, und je mehr der Wohlstand zunahm, desto strker wurde die Nachfrage; daher vermehrten und vergrerten sich die Fabriken, und mit ihnen wuchs wieder die Zahl der zur Bedienung der Maschinen ntigen Arbeiter. b) Auf der Dampfmaschine beruht das Eisenbahnwesen. Spur-bahnen waren schon im Altertum bekannt. In den Steinbrchen der gypter und auf den Tempelstraen der Griechen bewegten sich die Wagen in Spuren, die sorgfltig in Stein ausgehauen waren. Zur Zeit der Knigin Elisabeth gelangte nach England die Kenntnis der bei den Berg-werken im Harz schon gebruchlichen hlzernen Spurbahnen, die nun auch bei den englischen Bergwerken zur Befrderung der Bodenschtze in An-Wendung kamen. Als im 18. Jahrhundert die Eisenpreise heruntergingen, ersetzte man die hlzernen Spurschwellen durch eiserne Schienen, die den Vorteil grerer Dauerhaftigkeit boten. Um 1800 begannen die Versuche, die Wagen durch eine Maschine auf Rdern in Bewegung zu setzen, und 1814 gelang dem Ingenieur Stephenson [ftiwenfn] die erste brauchbare 1814. Lokomotive. 1825 fuhr auf der Bahn von Stockton nach Darlington der 1825. erste mit Personen besetzte Wagenzug mit einer Geschwindigkeit von 10 km in der Stunde, und 1830 wurde die Bahn von Manchester nach Liverpool 1830. dem ffentlichen Verkehr bergeben. Die erste deutsche Eisenbahn war die 1835 erffnete Lokalbahn Nrnbergfrth. Der damals in Leipzig 1835. lebende Fr. List regte zum Bau einer Bahn von Leipzig nach Dresden an, die 1837 in Angriff genommen wurde, und sprach zuerst den Ge-danken eines mitteleuropischen Eisenbahnnetzes ans. 1838 folgte in 1838. Preußen die Linie Zehlendorf-Potsdam. " r ' ' ' smaf vw&
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