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1. Das Alterthum - S. 7

1873 - Coblenz : Baedeker
Erster Abschnitt. Asien. A. Geographische Uebersicht des alten Asiens. §• 1. Weltstellung Asiens. Asien, der grösste aller Erdtheile und mit allen in näherer Be- rührung, als irgend ein anderer, war schon durch die Lage in der Mitte sämmtlicher Erdtheile vor allen geeignet, die gemein- same Heimat des Menschengeschlechtes zu sein. Die Erfüllung dieser Bestimmung wurde noch wesentlich erleichtert durch die bedeutende klimatische Einheit, welche eine Folge der grossem Ausdehnung in der Breite als in der Länge ist. Von der centralen Mitte Asiens aus verbreiteten sich die Völker zunächst in benachbarte Länderräume und trafen dort ver- wandte Naturverhältnisse an, mit der fortschreitenden Civilisation gingen sie allmählich aus der klimatischen Einheit in die klima- tische Mannichfaltigkeit unseres Planeten über. Es gibt aber keine Gegend der Erde, wo sich die verschiedenen Menschenstämme, Ursprachen und Religionen so nahe berühren, als in jener erha- benen Mitte der alten Welt, wohin auch alle Anfänge der Geschichte zurückführen. Doch nicht nur die gemeinsame Wiege unseres Geschlechtes ist Asien, sondern auch das Vaterland der Cultur. Denn die wichtigeren Religionen (sowohl die monotheistischen, wie die jüdische, christliche und mohammedanische, als die polytheistischen des Rrahma, Buddha, Zoroaster, Konfu-tse), die reichsten und aus- gebildetsten Sprachen, die meisten Künste, Wissenschaften und Erfindungen, der Handel und Kunstfleiss, so wie die Staatenbildung haben dort ihren Ursprung. Dagegen erfolgte später eine theilweise Vernichtung der in Europa entwickelten Cultur durch Einwande-
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