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1. Das Alterthum - S. 61

1873 - Coblenz : Baedeker
Zweiter Abschnitt. Afrika. §• 23. Geographische Uehersicht des alten Afrika’s. Afrika, bei den Griechen nur Libyen1) (^iißvrj) genannt, liegt, von der übrigen alten Welt inselartig geschieden, grüsstentheils in der heissen Zone und wird vom Aequator in zwei, unter den- selben Graden der Breite ausgedehnte Hälften getheilt. Nur der Nordrand, welcher ein Gegengestade zu den civilisirten Ländern der alten Welt bildet, gehört im Alterthum der Geschichte an. Dieser enthält in seinem westlichen Theile das Atlasgebirge, dessen hoher Westrand mit seinem zum Theil die Grenze des ewigen Schnees erreichenden Gipfeln (bis 3600 m. hoch) den alten Küstenfahrern als einzeln stehende „Himmelssäule“ erschien. Im mittlern Theile der Nordküste erhebt sich das Plateau von Barka wenig mehr als 300 m. über das Mittelmeer. Südlich von demselben liegt die libysche Wüste mit einzelnen zerstreuten Oasen (namentlich in der östlichen Hälfte), welche mit ihren erfrischenden, von Palmen, Fruchlbäumen und Reben umkränzten Quellen Stationen für die Karavanen bilden. Im äussersten Osten öffnet sich das einzige den Alten (wenigstens in seiner untern Hälfte) bekannte Flussthal Afrika’s, das des Nils, welcher mit einer sehr bedeutenden Stromentwickelung (845 M.) die ganze nördliche Hälfte des Erdtheils durchfliesst. An dessen unterm Laufe hat sich schon in den frühesten Zeiten ein individuelles Culturleben entwickelt, welches von jeher eine grosse Anziehungskraft für ') Afrika war ursprünglich der Name Karthago's und bedeutet die Los- getrennte (von der tyrischen Mutterstadt). Dieser ging zunächst auf die im Hintergründe liegende Landschaft und zuletzt auf den ganzen Erdtheil über. Libyen in engerer Bedeutung bezeichuete den Theil von Nordafrika zwischen Aegypten und den Syrteri.
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