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1. Das Alterthum - S. 87

1873 - Coblenz : Baedeker
Die Namen Griechenlands. §. 35. 87 §• 35. Die Kamen Griechenlands. In der ältesten Zeit gab es für ganz Griechenland eben so wenig einen allgemeinen Namen, wie für Italien und Kleinasien. Denn der Name Hellas bezeichnete ursprünglich eine (frühe ver- schollene) Stadt mit einem kleinen Gebiete im südlichen Thessalien, nachher das eigentliche Griechenland im Gegensätze zum Pelopon- nes ; noch später wurden auch der Pelopcyines und die griechischen Inseln hinzugerechnet, und zuletzt (seit dem macedon. Zeitalter) ward der Begriff Hellas so weit ausgedehnt als der Volksname Hel- lenen und daher von jedem von Hellenen bewohnten Lande ge- braucht. Der Name Graeci (Fpctixot) scheint ursprünglich einen helleni- schen Stamm in der Gegend von Dodona in Epirus bezeichnet zu haben, und ist später als Gesammtname der europäischen Hellenenstämme durch die Römer wieder in Gebrauch gekommen. §. 36. Die horizontale Gestaltung Griechenlands. Nirgendwo in Europa ist der peninsulare Charakter der Landbildung so vollkommen ausgeprägt als in Griechenland. Denn durch die zweimal sich ^ wiederholenden tieferen Einschnitte des Meeres von beiden Seilen in die griechische Halbinsel zerfällt diese wieder in eine Folge von drei kleineren Halbinseln; die nördliche und mittlere trennt die Küstenverengung des ambra- cisehen und malischen Meerbusens, die mittlere von der südlichen der viel tiefere Einschnitt des korinthischen und saronischen Busens. Die mittlere Halbinsel, das eigentliche Hellas, gliedert sich wieder in zwei (Acarnanien und Attica) und die südliche, der Peloponnes, sogar in vier Halbinseln (die mes- senische, die beiden laconischen und die argolische) durch die drei gleichnamigen Meerbusen, so dass also die Küsten- entwickelung von N. nach S. zunimmt und im Peloponnes (fast schon Insel — daher der Name) am bedeutendsten (1 M. auf 3 Qu.-M.) erscheint. Besonders ist die dem ägäischen Meere und Vorderasien zugekehrte Ostküste fast überreich an geräumigen Buchten und von der Natur selbst gebildeten Häfen wie an gegen- überliegenden Inseln, daher zur Städtegründun g und Seefahrt vor
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