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1. Das Alterthum - S. 178

1873 - Coblenz : Baedeker
178 Geschichte Macédoniens bis auf Philipp Ii. §. 57. Städte. Die alte (von den Temeniden gegründete) Hauptstadt war Aegae (Edessa) im Thaïe des Lydias. Schon Alexander I. verlegte die Hauptstadt nach Pydna (Salacht 168) in das Gebiet von Pierien. Archelaus gründete nach der Erweiterung Macédoniens bis zum Strymon die neue Haupt- und Residenzstadt Pella. Im innersten Winkel des von ihr benannten Busens lag Th er ma, von ihren warmen Quellen benannt; später nach der Erweiterung durch Cassander hiess sie von dessen Gemahlin Thessalonice (j. Salonichi). Die Küste von Chal- cidice war bedeckt mit griechischen Colonien, wie Poti da ea auf dem Isthmus von Pallene, Olynthus am toronaischen Busen, welche die Hegemonie über mehr als 30 unabhängige Städte hatte (von Philipp Ii. zerstört) u. s. w. Unweit der Mündung des Strymon gründeten die Athener (s. §. 57) noch spät (437) Amphipolis (Schlacht 422). §. 57. Geschichte Macédoniens bis auf Philipp Ii. Eine zusammenhängende Geschichte Macédoniens, dessen älteste Könige sich von Herakles und zwar von den Temeniden in Argos ableiteten, beginnt erst mit der Unterwerfung unter die Perser. König Amyntas I. gab dem persischen Satrapen von Thracien, Megabazus, nach dem Feldzuge des Darius I. gegen die Scythen (513), die Zeichen der Unterwerfung, Erde und Wasser (vgl. S. 56), ' und blieb die übrige Zeit seiner Regierung persischer Satrap. Gezwungen nahm sein Sohn Alexander I., „Philhellen“, an dem Heereszuge des Xerxes Theil und unterhandelte als Gesandter des Mardonius vergeblich mit den Athenern (vgl. S. 134), denen er vor der Schlacht hei Platäae den bevorstehenden Angriff der Barbaren verrieth. Er dehnte die macedonische Herrschaft durch Unterwerfung der nächsten thracischen Stämme bis zum Stry- mon aus. Die Thronstreitigkeiten, welche unter den 3 Söhnen Alexan- ders I. entstanden, benutzte Athen, um durch Einmischung in dieselben das Land unter der Form der Bundesgenossenschaft von sich abhängig zu machen und zugleich durch Gründung von Amphipolis der weitern Ausbreitung der macedonischen Herr- schaft im 0. ein Ziel zu setzen. Daher trat Perdikkas 11. (Alexander’s Sohn), sobald er die Alleinherrschaft (436—413) erlangt hatte, in heimliche Verbindung mit den unzufriedenen Bundesgenossen auf der chalcidischen Halbinsel und bald offen auf die Seite Potidaea’s, als dieses von Athen abfiel. Im pelo-
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