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1. Das Alterthum - S. 208

1873 - Coblenz : Baedeker
208 Die italische''Halbinsel. §. 67. parallel, von der Tiber-Ouelle bis zu den Quellen des Vulturnus. Er theill sieb gegen S; in zwei Ketten, welche die hohe Plateaugruppe der Abruzzen (in der östlichen Kette) umschliessen und sich dann wieder zu einem Hauptrücken vereinigen. Die östliche Kette fallt fast unmit- telbar (mit oft sehr beschränktem Küstengrunde) zum adriatischen Meere ab, die westliche aber bat, bei ihrer grösseren Entfernung vom Meere, Vorketten (den elrurischen und den römischen Subapenninus) von ge- ringer Hölie mit kraterförmigen Seebecken und Küstenlandschafteu, die zur Ansiedlung des Menschen im Alterthum ungleich mehr geeignet und benutzt waren, als beute. Alle bedeutenden Städte und Mittelpunkte italischer Herrschaften finden sich auf der breiten Westseite des Apen- ninus, die ihre näheren geschichtlichen Beziehungen zum Westen und Süden hat, daher wurden Spanien und Sicilien früher römische Provinzen als Griechenland. c. Der südliche (oder neapolitanische) Apenninus beginnt bei den Quellen des Vulturnus, entfernt sich immer mehr von der Oslküste und erstreckt sich als Hauptkette durch die südwestliche Landzunge, während die südöstliche Landzunge von niedrigen, isolirten Bergen und Hügeln durchzogen wird, die nur einen geringen Zusammenhang mit den Apen- ninen haben. Zu beiden Seiten der llauptkette ist sowohl im W. als im 0. eine ansehnliche Tiefebene: im W. die campanische am Golf von Neapel, aus welcher der rings freistehende, vulkanische Kegel des Vesuv (1140m') hervorragt, und im 0. die apulische, aus welcher der isolirle Mons Garganus als eine Landzunge ins adriatische Meer vorspringt. Die Apenninenflüsse. Da der Apenninus sich nicht bis in die Region des ewigen Schnees erhebt, auch keine Gletscher und Eisfelder hat, so sind die auf demselben entspringenden Flüsse einen grossen Theil des Jahres hindurch sehr wasserarm und trocknen im Sommer, bei der geringen Regenmenge zu dieser Jahreszeit, zum Theil aus. Die auf der Ostseite lliessen meist durch stark abfallende Querthäler und erreichen nach kurzem, aber schnellem, oft reissendem Laufe das Meer. Die Flüsse an der Westseite, namentlich der Arnus und der Tiberis, erhalten einen langem Lauf und deshalb zugleich einen ansehnlichem Wasserschatz, indem sie erst durch Längenthäler lliessen, parallel mit der Ilauptgebirgskette, und dann vermittelst Querthäler die Vorketten durchbrechen, um die Küste zu erreichen. Diese Längen- thäler liegen alle auf der Westseite oder der Culturseite des Apenninus, der Ostabdachung fehlen sie gänzlich. Der Tiberis, der bedeutendste Fluss der eigentlichen Halbinsel, wird zwar durch den ihm aus dem Sabinergebirge zuslrömenden An io
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