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1. Das Alterthum - S. 270

1873 - Coblenz : Baedeker
270 Krieg gegen Philipp Iii. von Macedonie^. §. 98. damals (205) ein fünfjähriger Knabe, Ptolemaeus V. Epiphanes, zur Regierung gekommen war, gewann Philipp die ägyptischen Besitzungen in Kleinasien und auf den Cycladen, verwickelte sich aber dadurch in einen Krieg mit Rhodus und dem Könige Attalus von Pergamum, der trotz zweier Seesiege Philipp’s ohne dauernden Erfolg blieb. Die Römer, welche zwar damals noch keine Eroberungen im Osten bezweckten, aber doch Philipp’s Macht, von der sie im ungün- stigsten Augenblicke (215) bedroht worden, nicht höher steigen lassen und für das Bündniss mit Hannibal Rache nehmen wollten, benutzten jene Verwickelungen im Osten, um den nur aufgeschobenen Krieg gegen Macédonien mehr mit den griechischen als mit eigenen Streit- kräften zu führen. Nach dem Abschlüsse des Friedens mit Karthago forderte eine römische Gesandtschaft den König von Macédonien auf, von den Besitzungen des Ptolemaeus V., dessen Vormundschaft Rom übernommen hatte (s. S. 193), abzulassen und sich wegen der den Rhodiern und dem Könige Attalus zugefügten Verluste einem Schiedssprüche des römischen Senates zu unterwerfen. Um die Griechen fiir den Plan zu gewinnen, ward ihnen die Befreiung Griechenlands von der macedonischen Herrschaft als Hauptzweck des Krieges dargestellt. Aber die meisten griechischen Staaten blieben Anfangs neutral theils aus Furcht vor Philipp, theils aus Misstrauen gegen die Römer, nur die Aetoler entschlossen sich zu einem Angriffe auf Thessalien, während auch die nördlichen Nachbarn Macédoniens (die Fürsten der Dardaner und Illyrier) der Coalition gegen Philipp beitraten. Als nun die Römer aus dem erschöpften Italien nur zwei Legionen übers Meer herbeiführten, wies Philipp die vereinzelten Angriffe seiner Gegner (von W., S. und N.) allent- halben zurück und verlegte dem römischen Heere den bequemsten Weg (durch das enge Thal des Aous) nach Macédonien. Doch der römische Consul T. Quinctius Flamininus, welcher dem Heere ansehnliche Verstärkung zuführte, umging Philipp’s feste Stellung in Epirus und nöthigte ihn, nach Thessalien zurückzu- weichen. Während der Waffenruhe im Winter bewog er auch den achäischen Bund nicht ohne Mühe zur Theilnahme am Kriege. Nach vergeblichen Friedensunterhandlungen entschied Flamininus (als Proconsul) mit seinem bunt gemischten Heere durch den Sieg bei Cynoscephalae (in Thessalien) 197 den Krieg, indem die schwerfällige, wiewohl noch immer für unüberwindlich gehaltene, macedonische Phalanx der beweglichem Manipularaufstellung der
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