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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 170

1911 - Leipzig : Hirt
170 Die Neuzeit, (Galeerenstrafen, Peitschungen, Hinrichtungen), erhoben sie sich 1702 zu allgemeinem bewaffneten Widerstande. Der Spanische Erbsolgekrieg kam ihnen zustatten, und erst nach drei Jahren konnten die kniglichen Truppen den Aufstand niederwerfen. 8. Das Ergebnis der Regierung Ludwigs Xiv. Frankreich mute den 1715. Ruhm seines Knigs teuer bezahlen. Als er 1715 die Augen schlo, betven mit dem Fluche der Unterdrckten, waren die Krfte des Landes erschpft. Die Staatsschuld war ungeheuer gestiegen, in vielen Gegenden herrschte Armut und Not, und die allgemeine Unzufriedenheit lie sich durch Polizei und Gefngnisse nicht beseitigen. Die vom Hofe ausgehende Sittenlosigkeit hatte in den Kreisen des Adels weit um sich gegriffen. 120. England im 17. Jahrhundert. 1603. 1. Jakob I. 1603 bestieg der schottische König Jakob Vi., der Sohn der Maria Stuart, den englischen Thron und vereinigte dadurch Schottland mit England und Irland zu einem Reiche. Er war von Elisabeth als Nachfolger anerkannt worden und hatte dafr die Sache der Katholiken und die seiner gefangenen Mutter mitgegeben. Sein hchstes Ziel war der Absolutismus^ und in der anglikanischen Kirche mit ihrer bischflichen Verfassung erblickte er eine bessere Sttze der Knigsgewalt als in den demokratischen Einrichtungen der schottischen Presbyterialkirche. Aber er besa nicht die Volkstmlichkeit und das Geschick'"der Elisabeth, und sein Streben schlug vllig fehl. Vergebens gewhrte er den Katholiken alle Nachsicht; sie versuchten ihn durch die ,^Pulververschwruug" samt dem Parlament in die Luft zu sprengen. Schlechte Finanzwirtschaft und Ver-schwendung brachten ihn in Abhngigkeit vom Parlament, vor das er mit immer neuen Geldforderungen treten mute, das aber dem fremden König nur Mitrauen entgegenbrachte. Die bertriebene Anschauung von der Stellung des Knigtums und auch die Abneigung des Parlaments erbte sein Sohn 2, Karl I. Er erhielt das Tonnen- und Pfundgeld (einen Ein-fuhrzoll, "Tjer~"von jeder Tonne Wein und jedem Pfund fester Ware er-hoben wurde) immer nur auf die Dauer eines Jahres, während es den Tudors ein fr allemal gewhrt worden war. Andererseits berschritt er sein Recht, indem er Steuern eintrieb, die nicht bewilligt waren. Noch mehr schadete er sich, indem er des Parlaments Bitte um Recht (Petition of right), die gegen willkrliche Besteuerung uu5"Verhaftung gerichtet war, zu erfllen versprach, ohne sich an sein Versprechen zu binden. Er regierte sogar zwlf Jahre lang ohne Parlament, also unumschrnkt. Willkrlich erhhte er das Schiffsgeld (eine Abgabe der Seestdte zur Beschaffung von Schiffen) und unterdrckte jeden Widerstand durch willkrliche Ein-kerkernngen. Durch die Begnstigung katholischer Einrichtungen und die
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