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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 44

1911 - Leipzig : Hirt
44 Das Mittelalter, 109. 2. Der erste Kreuzzug, 10901099. Im Frhjahr 1096 zogen ungeordnete, ungengend ausgerstete Scharen ostwrts, grtenteils aus Franzosen bestehend, von denen die meisten zugrunde gingen, ehe sie nur Konstantinopel erreichten. Im Sommer setzten sich die Hauptheere in Bewegung, mehrere hunderttausend Mann zu Fu und zu Ro, zumeist Franzosen, Normannen aus der Normaudie und aus Uuteritalieu und Lothringer. Eine einheitliche Oberleitung bestand nicht. Unter den Fh-rem geno Gottfried von Bouillon, in der Nhe von Sedan auf seiner Burg hausend, Herzog von Niederlothringen, das grte Ansehen; neben ihm ragten hervor: sein Bruder Bald nin, Robert vou der Nor-mandie, Raimund von Toulouse und Bohemund von Tarent. Mehr als ein anderer Fürst mute sich der Deutsche Kaiser berufen fhlen, an die Spitze eines Kreuzzuges zu treten: warum konnte Heinrich Iv. nicht daran denken? Auf Verschiedenen Wegen zogen sie nach dem Sammelplatz Konstanti-nopel, wo Kaiser Alexius den Fhrern den Lehnseid fr die zu erobernden, ehemals byzantinischen Lnder abnahm. Im folgenden Jahre machten sie den Marsch durch Kleinasien, geplagt von Hitze und Hunger, unter fort-whrenden Kmpfen mit den Trken und innerem Hader. Der Marsch ging die bequemste Strae der Nica und Dorhlum, verstndigerweise mglichst die Wsten vermeidend. Whrend dann Balduin mit seinem Heere sich von den brigen trennte und das Frstentum Edessa im oberen Mesopotamien grndete, belagerte die Hauptmasse der Kreuzfahrer das stark 1098. ummauerte Autiochia, eroberte es 1098 nach achtmonatiger Belagerung unter groen Verlusten und behauptete es gegen ein heranrckendes trkisches Heer (Auffindung der heiligen Lanze"). Hier grndete sich Bohe- 1099. mund eine Herrschaft. Nur ein Rest von 20000 Mann erreichte 1099 das Ziel und erstrmte nach kurzer Belagerung das wol)[befestigte und tapfer verteidigte Jerusalem. Die Fürsten grndeten nun, nachdem sie ihre Rache gegen die Unglubigen durch ein groes Blutbad gesttigt hatten, einen Sehnsstaat und bertrugen die Krone Gottfried von Bouillon, der sich aber in christlicher Demut nur Beschtzer des Heiligen Grabes" nannte. Bald bekam er Gelegenheit, sich als solchen zu bewhren: er schlug ein an Zahl weit berlegenes mohammedanisches Heer, das sich bei Askalon an der Kste gesammelt hatte, in die Flucht. Damit war der Krieg vorlufig zu Ende, in dem es auf beiden Seiten fehr an Einigkeit und Organisation gefehlt hatte. Die kleine christliche Heldenschar verdankte ihren Sieg der Begeisterung. 1100. 3. Das Knigreich Jerusalem. Nach Gottfrieds Tode 1100 nahm der zu feinem Nachfolger gewhlte Balduin von Edessa den Knigstitel an. An Verteidigern fehlte es dem Staate in feiner gefhrdeten Lage nicht, da fortwhrend neue Scharen von Kreuzfahrern ankamen. Besonders beteiligten sich an der Verteidigung und der Erweiterung des Knigreiches die italienischen Seestdte Genna und Venedig, die mit dem Morgenlande einen lebhaften Handelsverkehr unterhielten.
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