Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 54

1911 - Leipzig : Hirt
54 Das Mittelalter. 5. Kaiserherrlichkeit. Nachdem in Italien und Deutschland die Ruhe hergestellt war, stand Barbarossa in hohem Ansehen. Gewhnlich weilte er in einer der prchtigen Pfalzen, die er in der gesegneten Rheinebene besa, n. a. in Hagenau, in der Rheinpfalz (Kaiserslautern und Trifels), in Baden und Gelnhausen. Seine Waffengewandtheit, seine mutigen italienischen Kmpfe, seine Herzensfrmmigkeit, seine Mildttigkeit gegen die Snger, seine Freude an Turnieren und glnzenden Festen lieen ihn als den erhabensten Vertreter des Rittertums erscheinen10). Pfingsten 1184 feierte er in Mainz ein Fest, bei dem seine Shne Heinrich und Friedrich 1184. die Schwertleite erhielten. Viele Tausende von vornehmen Gsten strmten aus Deutschland und andern Lndern herbei. Die Groartigkeit der Turniere, die Pracht der Rstungen bertraf alles Dagewesene"). Im selben Jahre feierte Friedrich mit hnlicher Pracht die Vermhlung seines Sohnes Heinrich mit Konstantia, der Erbin des Normannenreiches. in Unteritalien. 6. Der dritte Kreuzzug, 11891192. Der Sultan Saladin von gypten und Syrien, ein gebildeter und edeldenkender Fürst, hatte, gereizt durch Gewaltttigkeiten christlicher Ritter, das Knigreich Jerusalem angegriffen und nach einem Siege am See Tiberias seinem Sultanat einverleibt. Nur Tyrus war noch in den Hnden der Christen. In Deutschland, Eng- 1189. land und Frankreich rstete man gegen ihn. An die Spitze der deutschen Unternehmung stellte sich der alte Kaiser und zog mit einem 100000 Mann 1190. starken Heere auf dem gewohnten Wege nach Kleinasien, mute aber seine Heldenlaufbahn beschlieen in den reienden Fluten des Salephs, eines Bergstroms in Cilicien. Wodurch ist der alte Barbarossa eine so volkstmliche Gestalt geworden? Des Kaisers zweiter Sohn, Herzog Friedrich von Schwaben, fhrte das durch Rckkehr der Kreuzfahrer, Kmpfe und Krankheiten stark zusammen-geschmolzene Heer vor Akkon. Nachdem er während der Belagerung den 1191. Deutschen Orden aus dem Personal eines Hospitals vor Akkon gestiftet hatte, raffte eine Seuche ihn und einen groen Teil seiner Schar hinweg. Da kamen die Englnder unter König Richard Lwenherz und die Franzosen unter Philipp Ii. August zu Schiffe an. Den vereinten Anstrengungen gelang die Eroberung der Stadt. Die Deutschen aber unter Herzog Leopold von Osterreich und bald darauf auch der König von Frankreich, durch das hochfahrende und bermtige Auftreten des englischen Knigs beleidigt, kehrten nach Hause zurck. Richard Lwenherz setzte den Krieg nicht lange fort. Die groe Sterblichkeit in seinem Heere und die Nachricht, da die Franzosen die englischen Besitzungen in Frankreich angegriffen htten, be- 1192. wogen ihn im folgenden Jahre, mit Saladin einen Vertrag zu schlieen, der den Christen den Kstenstrich von Joppe bis Akkon einrumte und den Besuch der heiligen Sttten erlaubte.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer