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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 149

1911 - Leipzig : Hirt
Die Hansa und der Norden @itropa. 149 113. Die Kansa und der Norden Europas. 1. Der Verfall der Hansa. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts hatte der Verfall der Hansa begonnen, a) Je mehr sich der Handel ent-wickelte, desto mehr vermieden die englischen und niederlndischen Kaufleute einerseits, die schwedischen und dnischen anderseits die hansischen Zwischen-stationen und verkehrten direkt miteinander. Nachdem die Niederlnder burgundisch geworden waren, schlssen sie sogar mit Dnemark ein gegen die Hansa gerichtetes Handelsbndnis, und Lbeck bemhte sich vergebens, sie dafr von der Ostsee auszuschlieen, b) Nach der Erschlieung Amerikas und Indiens sank die Bedeutung der nordischen Meere fr den Handel. c) Die hansischen Binnenstdte, die vom Seehandel keinen unmittelbaren Vorteil hatten, waren unsichere Bundesmitglieder, und die Fürsten, die Bndnisse ihrer Landstdte ungern sahen, veranlaten sie zum Rcktritt. Schlielich blieben fast nur die wendischen Städte" (die stlichen Seestdte) als ttige Mitglieder brig, d) Die Russen zerstrten das hansische Kontor in Nowgorod, und die Englnder, die den Seeweg nach Archangelsk gefunden hatten, lenkten den russischen Handel dorthin ab. e) Einen harten Schlag gegen die Hansa fhrte die Knigin Elisabeth, indem sie die Privi-legten der Hanseaten aufhob, f) Das Fischerlager in Schonen ging ein, nachdem die Heringszge um die Mitte des 16. Jahrhunderts andere Rich-tungen eingeschlagen hatten. Da trotz alledem die Hansa im 16. Jahrhundert noch eine Macht war, die ihren Gegnern gefhrlich werden konnte, mute Dnemark erfahren, in dessen Angelegenheiten sie wiederholt mit bewaffneter Hand eingriff. 2. Die nordischen Reiche. Mit Dnemark waren seit 1397 Norwegen und Schweden durch die Kalmar er Union vereinigt. In allen drei Unionsreichen gelangte die Reformation in lutherischer Form leidjt zum Siege. Aber nicht ohne Blutvergieen verlief die Erhebung der Schweden gegen den tyrannischen König Christian Ii. Nach der Bewltigung eines Aufstandes lie er, um seine Herrschaft zu befestigen, 1522 viele Adlige 1522. und Brger auf dem Marktplatz zu Stockholm hinrichten (Stockholmer Blutbad"). In demselben Jahre entkam ein junger schwedischer Edelmann, Gustav Wasa, aus seinem Gefngnis in Kopenhagen und gelangte auf abenteuerlicher Flucht, von Hschern verfolgt, in sein Vaterland. Er bildete aus den Bauern Dalekarliens eine Truppe und entfachte im Volke einen Sturm, der die dnischen Besatzungen hinwegfegte. Der schwedische Reichstag bertrug ihm die erbliche Knigswrde. Die Union war fr immer gelst. König Christian aber, gegen den sich auch der dnische Adel er-hob, ging landesflchtig nach den Niederlanden. 3. Jrgen Wnllenwever. In Lbeck trat der alte Gegensatz zwischen den Znften und den patrizischen Geschlechtern wieder hervor, als diese sid) der Einfhrung der lutherischen Lehre abgeneigt zeigten. Die demo-
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