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1. Das Altertum, das Mittelalter bis zu Karl dem Großen - S. 70

1911 - Leipzig : Hirt
70 Die Rmer zur Zeit des Knigtums und der Republik. Die Rmer zur Zeit des Knigtums und der Republik. 28. Italien und seine Bewohner. 1. Italien. (Buntkarte 3.) Nach dem Verfall der griechischen Welt erlangte Italien die herrschende Stellung unter den Mittelmeerlndern. Dem entspricht seine Lage: es ist die mittlere der drei sdlichen Halbinseln Europas, und seine sdliche Fortsetzung, die Insel Sizilien, teilt das Mittelmeer in eine stliche und eine westliche Hlfte. Die Sdwestseite ist vor der Nord-ostseite in dreifacher Beziehung bevorzugt: a) Die Bodengestaltung ist gnstiger. Der Apennin zieht sich im Norden gleich nach dem Adriatischen Meere hinber und bleibt diesem bis zu seinem sdlichsten Teile viel nher als dem Tyrrhenischen. Zwischen dem Apennin und dem Tyrrhenischen Meere breiten sich fruchtbare Kstenebenen aus, besonders in Latinm und Kompanien, während die Apnlische Ebene trocken ist. Infolge der Lage des Apennin hat die Nordostseite nur fr unbedeutende Kstenflsse Platz: ins Tyrrhenische Meer dagegen ergieen sich grere Flsse, von denen wenigstens der Unterlauf fr flachgehende Schiffe fahrbar ist. b) Die Sdwestseite hat eine reiche, die entgegengesetzte eine arme Kstengliederung. Bedeutende Hafenpltze waren Ostia, Knm, Neapolis, Salernnm, Pstnm, Rheminm (Reggio), an der Sdostseite Tarent und Brnndisinm, in Sizilien Syrakus, Messana und Panormus (Palermo), c) Der Sdwestseite sind groe und kleine Inseln vorgelagert, der Nordostseite fehlen sie. Die wichtigste ist Sizilien, das Bindeglied zwischen dem Festlande von Italien und der stlichen Kulturwelt. Die Natur des Landes scheint also auf seine Bestimmung hinzuweisen, die von Osten bernommene Kultur zunchst nach Westen, nach Spanien und Gallien, zu verbreiten. Der Verkehr mit dem Norden konnte erst lebhafter werden, nachdem man gelernt hatte, die Alpen-Psse ohne groe Schwierigkeit zu berwinden. Vergleiche Italien mit Griechenland: Gebirge, Einteilung, Kstenbildung und Inseln! 2. Die Bevlkerung. Die Poebene, die von den Rmern nicht zu Italien gerechnet wurde, auch tatschlich in ihrem Klima und ihrer Ober-flchenform von der gebirgigen Halbinsel ganz verschieden ist, war von Lignrern, Galliern und Venetern bewohnt. Auf der eigentlichen Apennin-Halbinsel sind zwei Hauptstmme zu unterscheiden: I. Die Etrnsker (griechisch Tyrrhener, etrnskisch Rasener, d. h. Edle), unterschieden sich von den Nachbarvlkern wesentlich in Sprache und Kultur. Ihre Zugehrigkeit steht noch nicht fest. Nachdem sie lange Zeit das mchtigste und gebildetste Volk Italiens gewesen waren, wurden sie in vielen Dingen die Lehrmeister der Rmer. Sie lebten in Stadt-gemeinden, die in einem Bundesverhltnis zueinander standen. Die Ver-sassnngen waren priesterlich-aristokratisch: nur aus den Edlen konnten die
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