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1. Übersichtliche Darstellung der deutschen Geschichte bis 1648 - S. 47

1904 - Leipzig [u.a.] : Teubner
6. Auflsung der karolingischen Reichseinheit. 47 und umfate fast alles deutsche Gebiet des Frankenreiches. Karl Iii., der Dicke (876888), Ludwigs des Deutschen jngster Sohn, ver-einigte von 884887 noch einmal das gesamte Karolingerreich und wurde zum Kaiser gekrnt. Da er aber fortwhrend krank war und sich gegen die Normannen schwach zeigte, ergriff mit Zustimmung der Groen des ostfrnkischen Reiches ein unebenbrtiger Sohn seines ltesten Bruders, Arnulf von Krnten (887899), die Zgel der Regierung. Das Reich Karls des Groen zerfiel jetzt in fnf Teiles) Der tat-krftige Arnulf traf bei Lwen an der Dyle (in Brabant) die Wikinger derartig mit der Schrfe des Schwertes, da sie bald Ostfranken mieden. Auch zertrmmerte er das mhrische Reich Swatoplnks und erlangte die Kaiserkrnung. So hielt sich noch die Macht des Ostreiches. Doch unter seinem minderjhrigen Sohne Ludwig (899911), fr den Erz-bischof Hatto von Mainz die Regierung fhrte, nahm die Knigsgewalt auerordentlich ab; neue Stammesherzogtmer kamen auf und wuten sich zu behaupten. Whrend innere Kmpfe das Reich zer-fleischten, ritten ruberische Magyarenhorden durch das Land und warfen mehrere deutsche Heere in den Staub. Im Jahre 911 starb Ludwig 9ii das Kind. Sage von Hatto von Mainz und dem Museturm im Rhein bei Bingen. 4. Die Stammesherzogtmer. Die neuen Stammesherzogtmer waren: a. Sachsen unter den Lindolsingern. Es umfate das nord-deutsche Land (ohne Ostfriesland und Nordoldenburg) von der jetzigen Grenze Hollands bis zur Diemel- und Unstrntmndung, unteren Saale und Elbe, dazu West- und Mittelholstein. Meist damit verbunden war auch Thringen (zwischen der Unstrnt und dem Walde). b. Franken am Mittelrhein, am Main und an der Fulda, also Hessen-Nassau, das Groherzogtum Hessen, Meiningen und Kobnrg, Mainfranken bis zur Rednitzmndung, die Rheinpfalz und das untere Neckarland begreifend. Die Herzogsgewalt errangen die Konradiner. c. Bayern, vom Lech bis zur Enns, vom frnkischen Jura bis zum Bhmerwald; die sdlichste Stadt war Brixen. d. Alemannten oder Schwaben, vom Wasgau bis zum Lech, von der Enz bis zum oberen Inn. e. Lothringen, von der Scheibe bis zur heutigen Grenze der Provinz Westfalen, von der Mnbung der Maas bis zur Quelle der 1) Lothar I. war im Jahre 855 gestorben. Von seinen Shnen hatte Ludwig Ii. die Kaiserkrone und Italien, Lothar die nrdliche Hlfte des Zwischengebietes, Lothringen, und Karl die sdliche, Burgund, erhalten. Aber schon 879 machte sich Graf Boso unabhngig in Niederburgund (am Unterlauf der Rhone und Saone, nach der Stadt Arles auch Arelate genannt), und im Jahre 888 Graf Rudolf in Hochburgund (am Oberlauf dieser Flsse), Alle drei Gebiete: Italien, Niederburgund und Hochburgund, traten selbstndig neben Ost- und Westfranken auf.
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