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1. Übersichtliche Darstellung der deutschen Geschichte bis 1648 - S. 91

1904 - Leipzig [u.a.] : Teubner
12. Zustnde im Reich und Leben des Volkes in dieser Periode. 91 erhielten, desto mehr suchten weltliche Herren ihre bte zu werden, und desto ppiger und miger verlief das Leben der Mnche. So waren schon vor den Kreuzzgen viele Klster in Verfall geraten. C. Ordensleben, a. Kongregationen. Da wurden von einzelnen Klstern aus Vereine (Kongregationen) gegrndet, die durch strenge Zucht und ernstes Leben eine Erneuerung des Mnchtnms erstrebten. Die grte Bedeutung unter diesen erlangte die Kluniazenser-Kon-gregation (von dem Kloster Clngny aus gegrndet). b. Orden. In der Zeit der Kreuzzge aber entstanden besondere Orden. Die bedeutendsten unter diesen sind fr die Kolonisation die der Zisterzienser und der Prmonstratenser, fr die Seelsorge die der Franziskaner und der Dominikaner. 1. Kolonisierende. Die beiden erstgenannten Orden trugen im Unterschied von der dunklen Tracht der brigen Mnche ein weies Ge-wand und hieen deshalb auch wohl die weien Mnche. Den Zister-ziensern gehrte der berhmte Bernhard von Clairvanx an, dem zu Ehren sie auch wohl Bernhardiner heien; der Orden der Prmou-stratenser, dessen deutscher Begrnder Erzbischof von Magdeburg wurde, half besonders die wendischen Gebiete dem Christentum und der Kultur gewinnen. 2. Bettelnde. Die Orden der Franziskaner und Dominikaner waren sogenannte Bettelorden, welche fr ihre Mitglieder apostolische Armut forderten. Der Stifter des Dominikanerordens war der Spanier Dominikus Guzman, dem zunchst die Bekehrung der Mauren in seinem Vaterlande am Herzen lag; bald erhielt sein Orden aber auch die Aufgabe, die Ketzer (Sdfrankreichs) durch Predigt und Seelsorge zur Kirche zurckzufhren. So bekam dieser Orden den Namen des Predigerordens und das Recht der Inquisition (des Ketzergerichtes). Der Stifter des Franziskanerordens war der Italiener Franziskus von Assisi, der durch das Evangelium von der Aussendung der Jnger ohne Geld und Gut getroffen, alles Eigentum aufgab und in der auer-ordentlichsten Welt- und Selbstverleugnung wie ein himmlischer Fremd-ling auf der selbstschtigen Erde" wandelte. Sein Orden erhielt das uneingeschrnkte Recht der Seelsorge und nahm auch Laienbrder, die in ihren huslichen Verhltnissen blieben, in sich auf. Die Bettelorden hatten nicht nur auf das Volk, sondern auch auf die Theologen den grten Einflu, da sie neben der Predigt und Seel-sorge auch die gelehrte Bildung pflegten. In den religisen Lehrstreitig-ketten des Mittelalters spielten sie die Hauptrolle und waren nicht selten aus Eifersucht aufeinander Gegner. Den Ppsten aber waren sie gegen widerspenstige Bischfe und Geistliche streitbare Heere. 4. Die geistlichen Ritterorden. Zum Schutze des Heiligen Landes und zur Pflege dort erkrankter Pilger wurden in Palstina drei neue
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