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1. Übersichtliche Darstellung der deutschen Geschichte bis 1648 - S. 95

1904 - Leipzig [u.a.] : Teubner
13. Kaiser aus verschiedenen Husern. 95 rheinischen Kurfrsten in Streit, den er freilich mit dem Schwerte erfolgreich zu beendigen wute. Sistig trachtete er danach, den Habs-burgischen Familienbesitz zu vermehren. Aber das Glck versagte ihm seine Gunst. In Bhmen war sein Sohn nur ein Jahr lang König, und auch das Heer, das er ausgesandt hatte, Meien zu erobern, wurde geschlagen. Als er im Jahre 1308 sein Stammland besuchte, wurde er an der Reu von seinem Neffen Johann von Schwaben (Parricida = Vatermrder), der sich von ihm benachteiligt glaubte, ermordet. In Albrechts Zeit verlegt auch die Sage die Befreiung der Schweizer Urkantone, Uri, Schwyz und Unterwalden, durch den Bund auf dem Rtli und Tells Schu. Unser groer Dichter hat diese in seinem Tell" verherrlicht. Geschichtlich steht nur fest, da gleich nach dem Tode Rudolfs die Männer aus den genannten drei Orten" ein ewiges Bndnis zur Wahrung ihrer Freiheit schlssen, und da damit die Schweizer Eidgenossenschaft begrndet wurde. Dies Bndnis war gegen die Habsburger gerichtet, die in den Landschaften um den Vierwald-sttter See die Reichsvogtei^) inne hatten und nach einer vollstndigen Herrschaft der dieselben trachteten. Sie wahrten ihre Selbstndigkeit in der Schlacht am Morgarten gegen Leopold I. von sterreich (1315). 4. Heinrich Vii. von Lhelburg (13081313). Zu grerem Ansehen als Adolf von Nassau und Albrecht von sterreich gelangte Heinrich von Ltzelburg (Luxemburg), der im Jahre 1308 die Krone empfing. Er war einer der edelsten Herrscher, die den deutschen Thron geziert haben. Das Kaisertum in alter Macht und Herrlichkeit wiederherzustellen, war sein Ziel. Im Jahre 1310 zog er nach Welschland, wo die Guelsen (aus Welfen entstanden) und Ghibellinen (wohl = Waiblinger, d. h. Staufer nach der Stadt Waiblingen), wie sich die Gegner und die Freunde einer starken kaiserlichen Regierungsgewalt in Ober- und Mittel-italien nannten, unzhlige Kmpfe miteinander fhrten. Heinrich gewann, fast berall mit Freuden begrt, die Kaiserkrone, starb aber, in die italienischen Hndel verwickelt, bereits im Jahre 1313. Fortan hat kein deutscher König versucht, die alte Kaisermacht wieder aufzurichten. Obwohl sein Streben nicht besonders auf die Vergrerung seiner Hausmacht gerichtet war, gewann er doch fr seinen Sohn Johann das groe bhmische Gebiet. Dadurch wurde sein Haus eins der mchtigsten Frstenhuser. 1) Danach saen sie dem Gerichte vor und sorgten fr den Landfrieden. Albrechts Nachfolger Heinrich Vii. hob die grfliche Gerichtsbarkeit in den Wald-statten auf.
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