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1. Deutsche Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart, mit besonderer Berücksichtigung Brandenburg-Preußens - S. 5

1906 - Leipzig [u.a.] : Teubner
3. Die Luxemburger (13731415). 5 mahlte, da whlten seine Feinde einen Gegenknig, jenen Karl Iv. von Bhmen, dem nach Ludwigs Tode 1347 die meisten Reichsfrsten zufielen. Da ihm die Wittelsbacher die Huldigung versagten, begnstigte Karl den falschen Waldemar, einen angeblich aus Palstina zurckgekehrten Pilger, der sich fr den verstorbenen Markgrafen Waldemar ausgab und nicht nur vom Erzbischof von Magdeburg, sondern auch von den askanischen Grafen von Anhalt anerkannt wurde. Nur ein kleiner Teil des Landes blieb dem Markgrafen Ludwig treu. Aber an den Mauern Frankfurts und Brietzens (Trenenbrietzen) brach sich die Macht der Feinde. Als nun auch noch die Wittelsbacher in Gemeinschaft mit anderen Fürsten gegen Karl Iv. einen Gegenknig (Gnther von Schwarzburg) aufstellten und der angebliche Waldemar von einem in Nrnberg zusammengetretenen Gericht fr unecht erklrt war, vertrug sich Karl Iv. mit dem Markgrafen Ludwig und lie den falschen Waldemar fallen. Ludwig der ltere war nun aber der Herrschaft in der Mark so berdrssig, da er sie an seinen Stiefbruder Ludwig den Rmer1) gegen dessen Verzichtleistung auf Bayern und Tirol abtrat 1351. Ludwig dem Rmer gelang es nun schlielich, den falschen Waldemar aus der Mark zu verdrngen. Aber er hatte noch mit fehdelustigen Rittern zu kmpfen und lebte in Zwist mit den bayrischen Verwandten. So kam auch unter ihm die Mark nicht zur Ruhe. Diese Bedrngnis des Mark-grasen benutzte der Kaiser Karl, um die Erwerbung der Mark fr sein Haus vorzubereiten. 3. Eingreifen des Kaisers. Im Jahre 1356 verlieh Karl Iv. in der 1356 goldenen Bulle dem Markgrafen von Brandenburg reichsrechtlich die Wrde eines Kurfrsten und Erzkmmerers und bestimmte, da von jetzt an alle knftigen Zeiten hindurch" die Mark ungeteilt bleiben solle. Darauf schlo er mit Ludwig und dessen erbberechtigtem Bruder Otto einen Erbvertrag ab, da nach ihrem Tode die Mark an sein Haus fallen solle, und ver-mahlte Otto mit feiner Tochter. Als nun Ludwig der Rmer im Jahre 1365 starb und Otto, der Faule genannt, weil es ihm an der ntigen Tatkraft fehlte, ihm folgte, gewann der Kaiser immer mehr Einflu auf Brandenburg. Otto berlie dem Kaiser gegen eine Geldentschdigung zuerst die Lausitz, dann die Regierung in der Mark und endlich, nachdem er sich noch einmal zum Widerstand gegen die Plne des Kaisers auf-gerafft hatte, trat er im Vertrage von Frstenwalde 1373, vom Kaiser 1373 gezwungen, gegen etwa 5 Millionen Mark Brandenburg an Karls Sohn Wenzel von Bhmen, aus dem luxemburgischen Hause, ab. 3. Die Luxemburger (13731415). I.karl Iv. Aufschwung des Landes (18731378). Kaiser Karl Iv. belehnte zwar seinen 12 jhrigen Sohn Wenzel mit Brandenburg, nahm 1) Er war in Rom geboren, als sein Bater dort zum Kaiser gekrnt wurde.
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