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1. Deutsche Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart, mit besonderer Berücksichtigung Brandenburg-Preußens - S. 78

1906 - Leipzig [u.a.] : Teubner
78 Zweite Periode. Vom jterr. Erbfolgekriege bis zur Auflsung d. Deutschen Reiches. Ilm), sterreich, das fast nichts erhielt, wurde von Frankreich aus Deutsch-land verdrngt. Ein nordischer Seebund, den der von Napoleon ganz gewonnene Zar Paul zum Schutze des Seerechts der Neutralen vereinigte, zerfiel infolge eines englischen Angriffs auf Kopenhagen (1801) und der Ermordung Pauls I. Nun stand nur noch England gegen Frankreich in den Waffen. Aber auch hier gewann die Friedenspartei die Oberhand, und so schlo es mit Frankreich 1802 den Frieden zu Amiens, in dem es fast alle Er-oberungen herausgab. Nun lie sich Napoleon das Konsulat auf Lebens-zeit bertragen. 2. Die Schdigung Englands. Der zu Amiens geschlossene Friede dauerte nur ein Jahr. Als 1803 der Krieg wieder ausbrach, besetzte Napoleon Hannover, dessen Kurfürst auf dem englischen Throne sa. Die tapfere hannoversche Armee mute ohne Schwertstreich auf Befehl der hannoverschen Regierung die Waffen strecken (Kapitulation von Sulingen, sdlich von Bremen). Die Hfen der Elbe und Weser wurden den englischen Schiffen gesperrt (Anfang der Kontinentalsperre). Gleichzeitig erstarkte seine Stellung im Innern des Landes. Der ihm willfhrige Senat bot ihm die Kaiserkrone an; durch eine Volksabstimmung lie er sich zum Kaiser whlen und der Papst mute ihn am 2. Dezember 2.12.1804 1804 feierlich als Kaiser salben. Im Zusammenhang damit verwandelte er auch die Italienische (frher Cisalpinische) Republik in ein Knigreich Italien, dessen Krone er selbst nahm. Die Verwaltung bertrug er seinem Stiefsohn Eugen Beanharnais als Vizeknig. 3. Die Besiegung sterreichs und Rulands. Napoleons eigen-mchtiges Schalten in Italien und Hannover fhrte zu einem neuen Anschlu Rulands, sterreichs und Schwedens an England, während Preußen neutral blieb. (Die dritte Koalition.) Um England zu bezwingen, bereitete Napoleon im Lager von Boulogne eine Landung in England vor, warf dann aber pltzlich im September seine ganze Macht gegen sterreich. Er nahm bei Ulm an der Donau den unfhigen General Mack gefangen, drngte das russische Heer unter Kutsow lngs der Donau zurck, gewann Wien und trug der das russisch-sterreichische Heer in der Dreikaiserschlacht bei Auster- 2.12.1805 litz (2. Dezember 1805) einen glnzenden Sieg davon. Nun trennte sich sterreich im Frieden zu Preburg von den Verbndeten, trat Venetien mit Jstrien und Dalmatien an Italien, Tirol mit Vorarlberg an Bayern und den Rest des althabsburgischen Besitzes in Schwaben, das sogenannte Vordersterreich, an Baden und Wrttemberg ab; dafr erhielt es Salzburg. Bayern und Wrttemberg wurden Knigreiche, und ihre Regenten wie auch der Markgraf von Baden erhielten die volle Souvernitt" in ihren Lndern. Durch Heirat verknpften sie ihre
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