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1. Geschichte des Altertums - S. 18

1912 - Leipzig [u.a.] : Teubner
lg Griechische Geschichte. gengsamer: er bedurfte weniger Nahrungszufuhr als die Bewohner hherer Breiten, wo die grere Feuchtigkeit und die Winterklte den Stoffwechsel beschleunigen. Das fast immer schne Wetter lockte ihn aus dem Hause; mit Vorliebe verbrachte er seine freie Zeit auf den Straen und Pltzen, sowie am Strande des Meeres, ein Umstand, der freilich das Familien-leben sehr schdigte. Die zahlreichen heiteren Tage, der blaue Himmel, die klare, durchsichtige Luft, die Nhe des nervensthlenden Meeres steigerten seinen Frohsinn, seine Fhigkeiten, seine Krperschnheit. Ein geistig reich beanlagtes Volk konnte hier wie zum Mahalten und zur Selbst-beherrschuug, so auch zur Klarheit des Denkens und zur Pflege des Schnen erzogen werden. Durch Gebirge und Meereinschnitte in viele kleine Gebiete, die unter-einander sehr verschieden sind, aufgelst, ohne einen von der Natur ge-gebenen Mittelpunkt, begnstigte das Land die Zersplitterung des Volkes in eine groe Anzahl kleiner Stmme. Dadurch wurde zwar die reichste Einzeleutwicklung gesichert, aber auch eine staatliche Einigung ferngehalten. Der magere Boden, die Nhe der Inseln, die zahlreichen Hfen und Buchten der Ostkste, die hufige Erschwerung des Verkehrs im Binnen-lande durch aufsteigende Bergrcken wiesen die Griechen auf das Meer, das, anderswo trennend, sie miteinander verknpfte. Die gische Insel-brcke brachte sie mit den asiatischen Kulturvlkern in leichte Verbindung. So machte das Land die Griechen zum See- und Handelsvolk. 8. Griechenland im besonderen. 1. Das griechische Festland. Etwa 1v2 mal so groß wie Schlesien, war es in der Bltezeit von vielleicht 4y2 Millionen Menschen bewohnt, was bei dem verhltnismig geringen Bodenertrag nur bei starkem Gewerb-flet und Handel mglich war. Durch je zwei Meereinschnitte von Westen und Osten her wird das Festland in drei Teile gesondert: in Nordgriechenland, Mittelgriechenland und Sdgriechenland (Peloponnes). a) Nordgriechenland. Der schluchtenreiche Pindos zerlegt das Land in die Landschaften Epiros und Thessalien. Epiros, im wesentlichen ein rauhes Gebirgsland, wurde von halbbarbarischen Stmmen ein-genommen, von denen die Molosser das in der Mitte liegende Becken mit dem Orakel zu Dodona inne hatten. Westlich erhebt sich die Ab-gliederungsinsel Kerkyra aus den Fluten. Thessalien wird von einem groen Tiefland gebildet, das auf fast allen Seiten von Gebirgen umrahmt ist. Im Nordosten liegt der 3000 m hohe Gtterberg Olymp, vom Ossa durch das anmutige Tal Tempe getrennt. Durch diese Abfluspalte eilen die Wasser des Peneos ins gische Meer. Die Hauptstadt der rossereichen Thessalier war Larissa.
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