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1. Geschichte des Altertums - S. 26

1912 - Leipzig [u.a.] : Teubner
26 Griechische Geschichte, Tntalos, der die Freundschaft der Götter mit Frevel vergolten hat. Als diese nmlich einst bei ihm zu Gaste sind, setzt er ihnen, um ihre Allwissen-heit zu prfen, das Fleisch seines eigenen Sohnes Pelops vor, den er ge-schlachtet hat. Nur die Gttin Demeter, in Gram darber versunken, da ihr die Tochter von dem Gotte der Unterwelt geraubt war, it von dem scheulichen Mahle ein Schulterstck. Die brigen Gottheiten merken den Betrug, legen die Stcke des geschlachteten Knaben wieder zusammen, er-wecken ihn zu neuem Leben und setzen ihm ein blendend weies Schulterstck aus Elfenbein ein. Den Tantalos aber verstoen sie in die Unterwelt. Dort wird er ewig von Durst und Hunger gepeinigt, obgleich er bis an das Kinn im Wasser steht und der seinem Haupte die schnsten Frchte hangen. Denn sobald er den Kopf neigt, um zu trinken, weicht das Wasser zurck, und so-bald er mit den Hnden nach einer Frucht greift, schnellt sie in die Hhe. (Danach nennt man heute noch Hunger und Durst angesichts der Gensse Tantalusqualen.) Als Pelops herangewachsen ist, wirbt er um die schne Hippodameia. Diese kann er nur gewinnen, wenn er ihren Vater, den König von Elis, der die schnellsten Rosse hat, im Wagenrennen besiegt. Wird er berholt, so wird er niedergestochen. Pelops erringt durch Bestechung des kniglichen Wagenlenkers, der die Ruder am Wagen des Knigs nur mit Wachsstiften befestigt, den Sieg und mit der Knigstochter die Herrschaft der Elis. Den bestochenen Wagenlenker, einen Sohn des Gottes Hermes, strzt er hinterlistig ins Meer. Dadurch zieht er sich dessen und der Götter Fluch zu. Dieser erfllt sich bald an seinem Geschlecht, dessen Glieder zwar sehr mchtig werden, sich aber in grauenhaften Kmpfen gegenseitig aufreiben. Dem Geschlecht des Pelops gehrt auch Agamemnon an, der das griechische Heer nach Troja fhrt. Die Tochter des Tantalos ist Niobe. Sie gleicht ihm auch in seinem bermut. Sie wagt es, sich mit ihren 7 Shnen und 7 Tchter der die Gttin Leto und Deren 2 Kinder Apollo und Artemis (Diana) zu erheben. Da werden alle ihre Shne und Tchter von den Pfeilen Apollos dahin-gerafft, und sie selbst erstarrt zu Stein, als ihr auch die jngste Tochter, die sich in ihren Scho geflchtet hat, entrissen ist. 2. Die Helden. a) Der berhmteste von allen griechischen Helden ist Herakles (Herkules), der durch die schwierigsten Kmpfe zu den hchsten Ehren gelangt. Geboren als Sohn des Zeus und der Knigstochter Alkmene, hat er schon als Kind unter der Feindschaft der Gemahlin des Zeus Hera zu leiden. Sie schickt zwei groe Schlangen in sein Bett, die ihn tten sollen. Aber das Kind packt sie mit gewaltiger Kraft und drckt sie so lange am Halse, bis sie tot sind. Als Knabe wird Herakles von den tchtigsten Lehrern in allen Knsten, vornehmlich in der Fhrung der Waffen, aufs beste unterwiesen. Als Jngling sieht er am Scheidewege 2 Frauengestalten. Die eine ist einfach und bescheiden, die andere geputzt und eitel. Die schn geputzte tritt zuerst an ihn heran und verheit ihm ein angenehmes Leben ohne Anstrengungen, wenn er ihr folge; die andere stellt ihm Mhe und Arbeit in Aussicht, aber auch Befriedigung und Ehre. Auf die Frage des Herakles nach ihren Namen, nennt sich diese die
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