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1. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates - S. 177

1904 - Heiligenstadt (Eichsfeld) : Cordier
177 Vernderungen in Norddeutschland an, soweit sie nicht das Knigreich Sachsen betreffen. Letzteres zahlt 10 Millionen Taler Kriegskosten und erklrt sich bereit, dem Norddeutschen Bunde beizutreten. c) Der Feldzug der Mainarmee. Auch im Sdwesten Deutschlands nahm der Krieg einen raschen und glcklichen Verlauf. Nach dem Gefechte bei Langensalza hatten smtliche preuische Korps, welche den Feind im Norden Deutschlands mit Blitzesschnelle nieder-geworfen hatten, sich unter dem Oberbefehl des Generals Vogel von Falckenstein als Mainarmee" vereinigt. Dieser gegenber stand links, am obern Main, die bayrische Armee unter dem Prinzen Karl von Bayern, rechts, am untern Main, das Bundeskorps (Hessen, Wrttemberger, Badenser und Nassauer) unter dem Prinzen Alexander von Hessen. Vogel von Falckenstein, der die feindliche berzahl durch geschickte Fhrung und einheitliche Leitung berbot, zog von Eisenach auf Frankfurt a. M. los und schickte die Division Gben den Bayern entgegen. Die Bayern wurden am 4. Juli bei Dermbach besiegt, soda Falckenstein am 7. Juli Fulda besetzen konnte. Am 10. Juli kam es beim bergange der die Frnkische Saale zu mehreren Gefechten, so bei Kissingen und bei Hammelburg, nach denen sich die Bayern auf das linke Mainufer zurckzogen. Als der Prinz von Hessen den Mainbergang decken wollte, siegten die Preußen am 13. Juli bei Laufach und am 14. Juli 14. Juli bei Aschaffenburg der das vereinigte Bundeskorps. Am 16. Juli abends zog Falckenstein in die Freie Reichsstadt Frankfurt ein, deren Annexion sofort vollzogen wurde. An Falckensteins Stelle, der zum Gouverneur von Bhmen ernannt wurde, bernahm General von Man-teuffel den Oberbefehl der die Mainarmee. Derselbe drang nach dem Gefechte von Tauberbischofsheim bis nach Wrzburg vor, dessen Feste Marienburg beschossen wurde. Schon geriet die Bundesarmee in eine bedenkliche Lage, als am 2. August der Waffenstillstand verkndigt wurde. Das Bundesheer lste sich auf, und bald wurde mit den einzelnen Staaten Friede geschlossen. Dieselben er-kannten in Separatvertrgen zu Berlin (von August bis Oktober) die im Nikolsburger Frieden festgestellten Be-dingungen an, muten Entschdigungen zahlen und kleine Gebiete an Preußen abtreten. Werner, Lehrbuch. 12
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