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1. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 73

1905 - Breslau : Dülfer
Die Gegenknige Philipp von Schwaben und Otto Iv. von Braunschweig. 73 Hohenstaufen, zumal in Italien, frchtete, entschied er sich fr den schwcheren Welsen und schleuderte den Bannstrahl gegen Philipp. c. .Die Ermordung Philipps. Der liebenswrdige Hohenstause gewann bald die Anerkennung aller Fürsten; Otto verblieb auer seinem Erblande nur noch die Stadt Kln. Der Papst sprach endlich auch Philipp vom Bann los und wrde ihn sicher auch als König anerkannt haben, wenn Philipp nicht 1208 durch Meuchelmord dahingerafft 1208 worden wre. Als Philipp in Babenberg weilte, entstand eine Entzweiung zwischen ihm und dem Pfalzgrasen Otto von Wittelsbach. Letzterer wollte um die Hand der Tochter des Herzogs von Polen werben und bat Philipp um ein Empfehlungs-schreiben. Der König soll ihm nun einen llriasbrief gegeben haben 1 anstatt einer Empfehlung eine Warnung vor dem jhzornigen Manne, da die Prinzessin eine Verwandte des Knigs war. Als der Pfalzgraf den Brief erhielt, kam er ihm verdchtig vor, er lie ihn ffnen und erfuhr so die Tuschung. Voll Wut drang er danach in das Zimmer des Knigs und versetzte ihm den Todesstreich. Groe Trauer herrschte bei der Schreckenskunde im ganzen Reiche. Die Knigin wurde durch sie bis zum Tode getroffen und starb auch. (1. Otto Iy. alleiniger König. Nach dem Tode Philipps wandten sich nach und nach alle Fürsten Otto Iv. zu, um so dem armen, zer-rtteten Reiche den Frieden zurckzugeben. der den Mrder wurde die Reichsacht ausgesprochen und spter auch vollzogen. Um sich vollends mit der staufischen Partei auszushnen, verlobte sich Otto mit der Tochter Philipps. Dann' zog er nach Italien und lie sich zum Kaiser krnen. Bis dahin war Otto sehr unterwrfig gegen den Papst gewesen; von jetzt ab suchte er die kaiserlichen Rechte zu wahren und geriet so mit Innozenz in Streit. Als er schlielich den Versuch machte, Unter-italien dem Mndel des Papstes, Friedrich von Hohenstaufen, zu entreien, schleuderte Innozenz den Bann strahl gegen den meineidigen Kaiser. Der Bannspruch hatte zur Folge, da sich die staufisch gesinnten Fürsten vom Kaiser abwandten und zu Nrnberg beschlossen, die Krone dem schon frher gewhlten Friedrich Ii. von Sizilien anzutragen. Der junge, hochherzige Hohenstause willigte mit groer Freude ein gewann die Zustimmung und Untersttzung seines Vormundes, nachdem er gelobt hatte, Unteritalien niemals mit dem deutschen Reiche zu vereinigen. e. Otto n. und Friedrich Ii. Inzwischen war Kaiser Otto nach Deutschland zurckgekehrt, um gegen die ppstliche und hohenstaufische Partei feine Krone zu verteidigen. Vom Papst mit Empfehlungen und Geldmitteln ausgerstet, stieg Friedrich Ii. der die steilen Alpen und erschien im Pommer 1212 pltzlich vor Konstanz, zwei Stunden vor 1*12 Otto. Friedrich wurde eingelassen, dagegen der gebannte Kaiser ab-gewiesen. Bald schloffen sich alle Fürsten und Edlen sowie die rheinischen Bischfe Friedrich an, und bereits im Herbste desselben wahres hielt er einen glnzenden Reichstag zu Mainz ab, wo er aufs neue gewhlt und feierlich gefrnt wurde.
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