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1. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 123

1905 - Breslau : Dülfer
Luther. 123 Grafen beiwohnen und die meisten Streitigkeiten friedlich beilegen konnte. Am 17. Februar aber stellten sich so arge Schmerzen ein, da er zu seinem Freunde Dr. Jonas sagte: Ich bin hier in Eisleben geboren und getauft; wie, wenn ich hier auch sterben sollte?" Er hatte recht geahnt; schon in der folgenden Nacht entschlief er sanft und selig. Vor-her hatte er mehrere Male seine Seele dem himmlischen Vater empfohlen. Ms ihm Jonas die Frage vorlegte: Ehrwrdiger Vater, wollet ihr auf Christum und auf die Lehre, die ihr gepredigt, sterben?" antwortete er laut und freudig mit ja". Der 18. Februar 1 546 ist sein Sterbetag. - Gro war die Trauer der Grafen und des Volkes. Nachdem man den Leichnam in einen zinnernen Sarg gelegt und in der Hauptkirche einen Trauergottesdienst abgehalten hatte, wurde seine Leiche in seier-lichem Zuge unter dem Geleite des von allen Seiten herbeistrmenden weinenden Volkes nach Wittenberg gebracht. Hier wurde Luthers Leib unter ergreifenden Trauer- und Gedchtnisreden feiner Freunde in der Schlokirche in die Gruft gesenkt. Auf dem Marktplatze zu Witten-berg, zu Worms und an vielen andern Orten hat man dem treuen Gottesmann schne Denkmler gesetzt. p. Seine Mitarbeiter. Von seinen Freunden und Mitarbeitern an dem Werke der Reformation haben wir schon den gelehrten Philipp Melanchthon erwhnt. Er war auch Lehrer an der Universitt zu Wittenberg und so berhmt, da man ihm den Ehrennamen Praeceptor Germaniae, d. i. Lehrer Deutschlands, beigelegt hat. Er war ein sanfter, nachgiebiger Charakter. Luther schreibt darber: Ich mu Kltze und Stmme ausroden, Dornen und Hecken weghauen, während mein Freund Philipp suberlich und stille daherfhrt, pflanzt und begiet mit Lust." Er wirkte noch bis zum Jahre 1560. Ein anderer Freund 1560 Luthers war Johann Bugenhagen, genannt Dr. Pomeranus (aus Pommern), der besonders im Norden reformierte und viele Schulen grndete (Kirchenordnungen"). Weitere Mitarbeiter sind: Justus Jonas, Frster :c. (Betrachte das Bild Luther im Kreise seiner Freunde die Bibel bersetzend"!) a. Ursachen zum Kriege. Noch in dem Todesjahre Luthers brach der erste Religinnskrieq aus. Da Karl v. gegen die Fürsten des Schmalkaldischen Bundes ins Feld zog, nennt man diesen Kampf den Schmalkaldischen Krieg". Am Ende des Jahres 1545 batte der Jimt endlich auf Betreiben 1545 des Klsers^em Konzil nach Trient berufen. Auch die Protestanten" waren dazu eingeladen. Da aber vorauszusehen war, da man ihre wenigen Stimmen nicht auf einer allgemeinen Kirchenversammlung, die C. Die Religionskriege. 50. Der Schmalkaldische Krieg. b
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