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1. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 125

1905 - Breslau : Dülfer
Der Schmalkaldische Krieg. 125 c. Endlicher Sieg der Evangelischen. Der Kaiser war nun un- umschrnkter Herr in Deutschland. Er belehnte or"itz"rit11 der Kurwrde und einem groen Teile der ehemals kurschsischen Lnder. Die Shne des gefangenen Kurfrsten behielten nur die Gebiete Eisenach, Gotha, Weimar, Koburg. Als man von Johann Friedrich im Gefngnis verlangte, da er sich demdapste und dem Konzil unter-werfen sollte^fpkach er das mutigf^Sbort: eher wolle er nicht nur Land lytirseute, sondern s^ehals dazu hergeben, als sich von Gottes Wort abreien lassen". Auf dem Reichstage zu Augsburg kam im solgenden Jahre auf Befehl des Kaisers ein Religionsauzgleih (Augsburger Interim, 1548 d. i. Zwischending) zustande, lange Gltigkeit haben sollte, bis das Konzil zu Ende sei; djjtirnahmen weder Katholiken Noch Protestanten den Vergleich an. Den^?etzteren war auer dem^elch beim Abendmahl und der Prieste^eh^nichts von ihrer reineitlehre gelassen worden. Als der Kaiser frs Gesetz im Sden Deutschlands mit Gewalt einfhrte, verlieen Scharen von Geistlichen lieber ihr Amt, als da sie ihrem Glauben untreu geworden wren. Sie fanden alle einen Zufluchtsort in"?er"^5mf Magdeburg, deren Brger sich ebenfalls standhaft weigerten, das Interim anzuerkennen. Da erklrte der Kaiser Magdeburg in die Reichsacht und beauftragte Moritz, die Acht zu vollziehen. Moritz belagert die Stadt und nimmt sie auch ein, fllt dann aber pltzlich vom Kaiser ab und wird der Hort der protestantischen Sache. Ob ihm das Herz brannte, da er seine Glaubensbrder vordem verraten hatte? Vielleicht frchtete er auch, da die schsischen Stnde ihm immer mehr entfremdet wrden. Zudem hatte ihn der Kaiser auch dadurch persnlich beleidigt, da er den Landgrafen von Hessen, seinen Schwieger-vater, gefangen hielt. Er wurde von Frankreich untersttzt, das dafr die Städte Metz, Toul und Verdun besetzte. Moritz wandte sich pltzlich mit seinem Heere nach Sden. Er htte fast den erkrankten Kaiser, der sich ohne Heer in Innsbruck aufhielt, gefangen genommen. Karl V. mute sich zum Frieden bequemen. In dem Vertrage zu Passau 1552 wurde bestimmt, da in Deutsch- 1552 land niemand seines Glanbens wegen beschwert und bedrngt werden sollte. Die gefangenen Fürsten wurden nun frei und in ihrer Heimat als Glaubensdulder mit groer Freude empfangen. Moritz fiel im folgenden Jahre in der Schlacht bei Sievershaufen. <1. Der Religionsfriede zu Augsburg. Im Jahre 1555 wurde 1555 der Religionsfriede zu Augsburg geschlossen^ Jitdeinfelbeit wurde bestimmt, da die Fürsten und Reichsstdte Religionsfreiheit ge-flieen sollten. Die Untertanen dagegen muten sich nach der Religion ihres Landesherrn richten oder drften auswandern. Dieser Friede bezog sich nur auf die Lutherischen, nicht auch auf die Reformierten. (Der sogenannte ge^liche/^rbeh^t" bestimmte, ^^jmrrrnfatho^che Geistliche zur anofcyr 2ehrmfbertrl>irr"tfjfe' %esi^uitgen der katholischen Kirche verbleiben sollten.)
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