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1. Griechische und römische Geschichte - S. 39

1906 - Breslau : Dülfer
Die Wirtschaft!. Verhltnisse. Das husl. und gesellige Leben in Athen. 39 J6. Das husliche und gesellige Leben in Athen. Die Verfassung rumte dem Athenischen Brger einen groen Einflu auf die staatlichen Angelegenheiten ein; deshalb war die Beteiligung der Athener am politischen Leben eine uerst lebhafte. Am liebsten hielten sie sich an jenen Sttten auf, an denen sich das politische Leben vorwiegend abspielte. Auf dem Markte, in der Gerichtshalle, in der Volksversammlung und auf den Turnpltzen war der Athener stets zu finden. Den huslichen Angelegenheiten widmete er wenig Zeit. Die Sorge fr die Kinder war zunchst fast ganz der Mutter und der Wrterin berlassen. Spter begleiteten Sklaven, Pdagogen genannt, bestndig die Knaben., die in Ringschulen und Gymnasien krperlich und geistig ausgebildet wurden. Auf die Erziehung der Mdchen wurde wenig Gewicht gelegt. Sie lernten sticken, spinnen und weben; auch erhielten sie wohl Unterricht im Lesen, in der Musik und im Tanz. Die Frau trat im Leben der Athener vllig zurck. Sie war nur die Dienerin, nicht die Gefhrtin des Mannes. Ein. Familienleben, wie wir es heute haben, gab es nicht. So erklrt es sich auch, da der Athener auf die wohnliche und behagliche Ausstattung seines Hauses wenig Wert legte. Die Woanhau ser j3r Athener waren durchweg einfach gebaut und aus-gestattet. Schmuck verwandte man nur auf die Wohnhuser der Götter, die Tempel. Gewhnlich enthielten die Huser einen offenen Ho^, der von drei Seiten mit Sulen umgeben war, hinter denen Arbeitsrume und Schlafzimmer lagen. Die vierte Seite wurde durch einen nach dem ' n Host hin geffneten Saal gebildet. Der Hof war der Hauptaufenthaltsort; _ ' denn bei dem warmen und trockenen Klima konnten die Griechen den grten Teil des Tages im Freien zubringen. Im Hofe befand sich der ' Altar des Zeus, die heilige Sttte des Hanfes. Die Gastfreundschaft wurde sehr gepflegt. Gesprch, Musik und Spiele wrzten das gesellige Beisammensein. Frauen beteiligten sich an den festlichen Veranstaltungen nicht. Groe Pracht wurde bei den zahl-reichen ffentlichen Festen entfaltet, bei denen sich das griechische Haus gern auswrtigen Gsten ffnete. Besondere Ruhetage gab es nicht U- Pflege der ttnste und Wissenschaften in Athen (und Griechenland). Perikles suchte Athen nicht nur in politischer und wirtschaftlicher Beziehung zum ersten Staate Griechenlands zu machen, seine Vaterstadt sollte auch der geistige Mittelpunkt des 5ellenentum6 werden So forderte er planmig Knste und Wissenschaften. In Athen, wo jeder Brger die Geschichte und Literatur seines Volkes kannte, fanden Gelehrte und Knstler Verstndnis fr ihre Arbeiten. In edlem Wett-eifer schufen sie Werke, die eine Quelle des Genusses fr die Gebildeten
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