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1. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 62

1894 - Dresden : Jacobi
bermnner hatten sich zu ihrem Verberben mit langen Ketten einer an beit andern gebnnben. Als die Rmer beit Fliehenben bis an den Wall nach-brngten, stanb ihnen ein hochtragischer Anblick bevor. Die Weiber, in schwarzen Gewnbern auf den Wagen stehenb, tteten die Fliehenben; ihre Kinder erwrgten sie mit der Hand, warfen sie unter die Rber nnb die Hufe der Tiere, dann ermorbeten sie sich selbst"; auch viele Männer gaben sich den Tod. Dennoch wrben der 60,000 gefangen genommen; nur ein kleiner Rest entkam in die Alpenthler. Marius empfing vom bankbaren Volk die hchsten Ehren nnb wrbe allgemein als britter Grn der Roms gepriesen. (Wer war der erste, der zweite Grnber?) 4. Csar nnb bte Germanen. a) Ariovist in Gallien. Nach einem halben Jahrhnnbert kamen die Rmer zum andern Male mit den Germanen in feinbliche Berhrung.*) Die westlichen Nachbarn der Germanen, bte Gallier, zerfielen auch in titele einzelne Stmme; bte beiben mchtigsten, bte Sequaner nnb btter, stritten sich um die Vorherrschaft. Die erstereu wohnten sbwestlich vom Oberrhein; ihr Hauptort war Vefoittio, das heutige Befan^on am Doubs. Sie riefen von der stlichen Rheinseite Ariovist, einen Heerknig der Sue-ben, mit 15 000 Mann zu Hilfe gegen die bner. Ariovist besiegte bte biter in einer entscheibenben Schlacht, nahm aber nicht Gelb als Belohnung an, sonbern ein Drittel ihres Landes fr sich nnb seine Kriegsvlker, die sich bnrch weiteren Zuzug vermehrt hatten, in Besitz. Ja, im Jahre 58 v. Chr. begehrte er fr neue germanische Scharen ein weiteres Drittel von den Seqnanern. b) Casars Einmischung. In dieser groen Not kam ihnen unerwartet Hilfe von Julius Csar, dem grten Manne Roms, der nach seinem Konsulate sich Sb-Gallien hatte als Verwaltungsbezirk anweisen lassen, in der Absicht, ganz Gallien fr Rom zu erobern. Seiner List nnb Kriegskunst gelang es auch, in acht Jahren ganz Gallien zu unterwerfen und bort rmische Kultur und Sitte bauernb einzupflanzen. Als Csar von der Forberung Ariovists hrte, sanbte er Boten zu ihm, die ihn zu einer Unterrebung einlaben sollten; boch der stolze Germane entgegnete: wenn er etwas von Csar wolle, werbe er zu ihm kommen; wenn aber jener etwas von ihm wolle, msse er sich zu ihm bemhen. Durch eine neue Gesanbtschast befahl ihm Csar, den buern, den Frenu-ben der Rmer, die Geiseln, welche er htte, zurckzugeben und keine wetteren Menschenmassen der den Rhein nach Gallien zu führen. Ariovist antwortete, ba es Kriegsrecht fei, den Besiegten Befehle zu erteilen. Wenn er dem rmischen Volke nicht vorschreibe, wie es sein Recht gebrauchen sollte, so mte er auch von dem rmischen Volke nicht in feinem Rechte behinbert werben. *) S. Csar, de Bello Gallico I. cap. 3054.
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