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1. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 104

1894 - Dresden : Jacobi
104 ihn, da diese Ketzer den schnsten Teil Galliens mite htten. Er besiegte den schwachen Westgotenknig Alarich Ii., einen Schwiegersohn Theo-dorichs des Groen 507 bei Vougle, in der Nhe von Tours gelegen. Hinfort gehrte der schne Landstrich zwischen Loire und Garonne auch zum Frankenreiche. Nur dem ernstlichen Eingreifen Theodorichs gelang es, Chlodwig von weiterem Vordringen abzuhalten; zum Lohn eignete sich Theodorich die seinem Reiche benachbarte Provence an. Chlodwig beherrschte nun ein wohl befestigtes, einiges Reich, das von der Garonne bis an die Nordfee, vom atlantischen Ocean bis der den Rhein reichte. Er starb schon im Jahre 511, erst 45 Jahre alt. 2. Chlodwigs Nachkommen (die Merovinger). . Nach dem Tode Chlodwigs wurde sein Reich unter seine 4 Shne geteilt. Obschon sie sich oftmals unter einander befehdeten, waren sie nach auen hin stets einig, weshalb sie auch das Reich bedeutend zu vergrern vermochten. So wandten sie sich 534 gegen Burgund und vollendeten das Werk ihres Vaters: Burgund wurde erobert und zum Frankenreiche geschlagen. Als das Ostgotenreich von den Feldherren Justiuians be-drngt wurde, fiel ihnen die Provence und der sdliche Teil von Ale-mannten ohne Anstrengung zu. Eine weitere groe Eroberung machte Theodorich, der lteste und tchtigste Sohn Chlodwigs, im Herzen Deutschlands. Bei der Teilung der frnkischen Monarchie waren ihm die stlichen, meistens germanischen Bezirke zugefallen; er erweiterte sein Gebiet nach Osten hin, indem er mit den Sachsen im Bunde dem Thringerreiche ein Ende machte. In Thringen herrschten zu dieser Zeit drei Brder; der lteste (Jrmenfried) verdrngte feine Brder ans ihren Gebieten und ttete sie. Bei diesen Kmpfen hatte ihm Theodorich gegen das Versprechen, die Beute zu teilen, Beistand geleistet. Aber der Thringerknig verga fein Versprechen; da berzog ihn Theodorich, zuerst mit einem Bruder verbndet, mit Krieg. Die Thringer wurden zwar besiegt und ihr König gefangen, konnten jedoch erst mit Hilfe der Sachsen vollstndig berwltigt und unterworfen werden. Ihr Gebiet wurde nun unter die Sieger geteilt. Die Sachsen erhielten den nrdlichen Teil zwischen Harz und Fichtelgebirge; hier bauten sich in der Folgezeit fo viele schsische Kolonisten an, da man heute noch nach ihnen das Land Sachsen" nennt. Der sdliche Teil Thringens, zu beiden Seiten des Mains, wurde zum Frankenreiche geschlagen. Nur ein kleiner Teil des vormals groen Reiches bewahrte den Namen Thringen. Nachdem das Ostgothenreich zertrmmert war, mute auch der Bayernherzog in ein Abhngigkeitsverhltnis zu den Franken treten. Das Frankenreich erstreckte sich nun von der Garonne bis an die Nord-fee und vom Ocean bis an die Elbe. Man teilte es in drei Teile: 1) Der stliche Teil oder Austrafien umfate Lothringen und die Gebiete rechts vom Rhein (Germanien), 2) der westliche Teil oder Neuftrten, 3) Bttrgundien zu beiden Seiten der Rhone. Das Frankenreich ruhte auf fester Grundlage: alle Bewohner
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