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1. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 137

1894 - Dresden : Jacobi
das hatte Karl der Groe durch den christlichen Glauben bewirkt." Vor allem waren es die Sachsen und Franken, welche in Forchheim zur Wahl zusammentraten. An der Spitze der ersteren stand der mchtige und. weise Herzog Otto, von allen Fürsten und Bischfen hochverehrt. Auf ihn lenkten sich deshalb auch zuerst die Blicke der Groen; jedoch Otto stand schon im Greisenalter, und er selbst she am ersten ein, da es eine groe Gefahr fr das Reich gewesen wre, wenn man nach dem Kinde einen Greis" an die Spitze des gefhrdeten Reiches gestellt htte. Er wies daher die Whler an den jugendlichen, kraftvollen Her-zog der Franken, Konrad I.; alle Groen stimmten ihm bei, und gleich darnach wurde Konrad nach alter Frankenweise zum Könige gekrnt. b) Seine Regierung. a) Seine Abhngigkeit von der Geistlichkeit. In Deutschland hofften alle Groes von dem tapferen und gut-gesinnten neuen Könige: die weltlichen Groen, da er ihnen nicht nur ihre Lehen, sondern auch die groen Rechte, welche sie sich zur Zeit der schwachen Karolinger eigenmchtig angeeignet hatten, belassen wrde; die Geistlichen, da er, wie einst Karl der Groe, vor allem die Kirche be-schirmen werde und die aufstrebenden weltlichen Groen wieder zu seinen Dienern erniedrigen wrde. Konrad folgte leider zu viel ihren dahin gehenden Wnschen, besonders den Ratschlgen des ehrschtigen Erz-bischofs Hatto von Mainz und des stolzen Bischofs Salomo von Constanz, der die schwbischen Groen tdlich hate und von diesen ebenso wieder gehat wurde, und so kam es, da er bald mit den Groen seines Rei-ches in unheilvollen Streit geriet, der nicht allein die stolze Mannes-kraft des Knigs nutzlos aufrieb, sondern auch die Deutschen zu Brgerkriegen trieb und so unfhig machte, der ueren Feinde Herr zu werden. ) Sein Streit mit dem Sachsenherzog Heinrich. Leider starb der Sachsenherzog Otto schon gegen Ende des Jahres 912; ihm folgte sein tapferer und umsichtiger Sohn Heinrich in der Herzogswrde. Auf die Einflsterungen des Erzbischofs Hatto weigerte sich Konrad, ihm alle Lehen, die sein Vater in Sachsen und Thringen besessen hatte, zu bertragen; er frchtete, da der tapfere Herzog mit solcher Machtflle ihm gefhrlich werde. Zwar versuchte Konrad, den Streit durch sein persnliches Er-scheinen beizulegen; doch er begegnete nur siusteren Mienen und ttotzi-gen Blicken in der Umgebung des Herzogs. Da soll der Sage nach Hatto geraten haben, Heinrich durch List aus dem Wege zu schaffen. Allein der Anschlag milang und ein langwieriger, blutiger Streit be-gartn, aus welchem Heinrich als Sieger hervorging. So besiegte er den Herzog Eberhard von Franken, den Bruder des Knigs, entscheidend in der Nhe der Eresburg. Kein Hllenschlund ist groß genug Zu fassen, die man hier erschlug,"
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