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1. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 144

1894 - Dresden : Jacobi
- 144 er dann bis nach Bhmen vor und ntigte den Herzog Wenzelslaus zur Unterwerfung; fortan waren die Bhmen den Deutschen zinspflichtig. Zu derselben Zeit kmpften seine Grafen gegen die nrdlichen Wenden mit hnlichem Glck. Die tapferen Redarier schttelten jedoch 929 das drckende Joch ab, berfielen einen deutschen Ort in der Nhe der Elbe und tteten die christlichen Einwohner. Schnell eilte der Markgraf Bernhard dorthin, um Rache zu nehmen. Als er den festen Ort Lenzen in der Priegnitz belagerte, nahte ein groes Heer der Re-barter, um die Stadt zu entsetzen. Mit einer geringen Heeresmacht be-siegte er das gewaltige Heer der Gegner; nach etlichen Angaben sollen 200000 Wenden das Schlachtfeld bedeckt haben. Die Siegesfreude wurde noch erhht durch das knigliche Hoch-zeitsfest, welches um diese Zeit mit herrlicher Pracht gefeiert wurde. Der König vermhlte nmlich seinen Sohn, den Thronerben Otto, mit der englischen Knigstochter Editha. Einige Jahre spter unterwarf Heinrich auch die Lausitzer und nahm ihre Feste Lebusa ein. Es waren eherne Zeiten, wo deutsche Sitte, Sprache und mit ihnen das Christentum in diese Gegenden zwischen Elbe und Oder gepflanzt ist. Schwer wie Eisen hat die Hand der Sachsen an den Wenden geruht und sie endlich zermalmt. Wenn sie unter solchem Joche murrten, sich noch oftmals gegen ihre Drnger er-hoben und in den Kampf der Verzweiflung strzten, wer wollte sie des-halb verklagen?" (Giesebrecht I. S. 230.) )' Die Ungarn. Als Heinrich I. so seine Einrichtungen, besonders seine Reiterei, m mehreren Kmpfen bewhrt befunden hatte, fhlte er sich stark genug, seine frheren Feinde, die Ungarn, zu bekmpfen. Zuvor berief er alles Volk zusammen und sprach zu ihm: Von welchen Gefahren euer Reich, welches frher in allen seinen Teilen in Verwirrung war, jetzt befreit ist, das wi't ihr selbst nur zu gut, die ihr durch innere Fehden und auswrtige Kmpfe so oft bedrngt darnieder lagt. Doch nun seht ihr es durch die Huld des Hchsten, durch Anstrengung von unserer, durch Tapferkeit von eurer Seite beruhigt und geeinigt, die Barbaren besiegt und uuterthnig. Eins bleibt uns noch zu thun brig: da wir gegen unsere gemeinsamen Feinde, die Ungarn, wie ein Mann uns erheben. Bis hieher habe ich euch, eure Shne und Tchter be-raubt, um ihre Schatzkammer zu fllen; nunmehr werde ich gezwungen, die Kirchen und ihre Diener zu plndern, da uns weiter kein Geld, fondern nur das nackte Leben noch brig bleibt Soll ich den Schatz, welcher dem himmlischen Dienste geweiht ist, wegnehmen und als Lse-geld fr uns den Feinden Gottes geben? Oder soll ich lieber der Ver-ehrung Gottes des irdischenreichtums Ehre zuwenden, damit wir uns vielmehr von dem erlsen lassen, der wahrhaft sowohl unser Schpfer als Erlser ist?"
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