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1. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 164

1894 - Dresden : Jacobi
164 wollte, geriet er mit den Griechen und Arabern in Streit. Bei Cotrone in Calabrien hatte er 982 schon die Araber besiegt, als bei der sorg-losen Verfolgung Pltzlich die Feinde mit bermacht aus einer Schlucht hervorbrachen und sein kleines Huflein umringten. Vom Schwerte getroffen, sank dahin die purpurne Blte des Vaterlandes, die Zierde des blonden Germaniens," klagte ein Zeitgenosse. Otto erreichte auf seinem schnellen Rosse das Meer und wurde von hier unerkannt auf einem griechischen Schiffe in Sicherheit gebracht. Er eilte nach Nord-Jtalien und berief von hier aus die Groen Deutschlands und Italiens nach Verona. Hier lie er auch sein 4jhriges Shnchen Otto Iii. zu seinem Nachfolger erwhlen. Nachdem Otto Ii. ein neues Heer zugerstet hatte, eilte er aufs neue dem Sden zu, um Rache an den Arabern zu nehmen. Er gelangte aber nur bis Rom. Als er hier noch die Schreckensnachricht empfing, ba die Wenden sich erhoben und die christlichen Missionare ge-ttet htten, verfiel er in ein hitziges Fieber, und balb barauf starb er (983), 28 Jahre alt. Sein Leichnam wrbe mit kaiserlicher Pracht in der Vorhalle der Peterskirche beigesetzt. Otto 11. war ein tapferer, umsichtiger Herrscher; nur fehlte ihm die Beharrlichkeit und Ausdauer seines Vaters. 2. Otto Iii. von 9831002. a) Streit um die Knigskrone. Die deutschen Fürsten hatten sich von Verona aus nach Aachen begeben, und hier wurde am Weihnachtsfeste der junge Kaisersohn Otto Iii. vom Erzbischvf Willigis von Mainz zum deutschen König gekrnt. Noch waren aber die Krnungs-Feierlichkeiten nicht beendet, als die Trauer-knde vom Hinscheiden des Kaisers eintraf. Alsbald erhob sich Herzog Heinrich der Znker, beanspruchte die Vormundschaft und die Verwaltung des Reiches und lie sich den jungen König ausliefern. Bald aber zeigte sich seine wahre Gesinnung; er beanspruchte fr seine Person die knigliche Macht und lie sich von den Sachsen zu Quedlinburg huldigen. Da trat der hochangesehene Erzbischof Willigis, welcher von Otto dem Groen trotz seiner niederen Her-fnft dies hohe Kirchenamt erhalten hatte, tapfer fr die Rechte des jungen Knigs ein, und strfte die knigliche Partei so, da Heinrich gezwungen wurde, den jungen König seiner Mutter Theophano, die fortan die vormundschaftliche Regierung fhrte, auszuliefern. Als er sich spter vor Theophano demtigte, gab ihm diese sein Herzogtum Bayern zurck. Fortan regierte Heinrich so friedlich, da man seinen Beinamen der Znker" in den der Friedfertige" um-wandelte.
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