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1. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 205

1894 - Dresden : Jacobi
205 dabei nicht bermig groß, doch krftig. Sein Antlitz war regelmig schn und zeigte stets einen heitern, ruhigen Ausdruck, auer wenn er zrnte. Die weie Gesichtsfarbe mit durchscheinender Rte, die blonde Farbe des welligen Haupthaares und Bartes (Barbarossa Rotbart), die hellen, lebendigen Augen, die blendenden Zhne im schnen Muude gaben dem Antlitz einen leuchtenden Schimmer". Er hatte seinen Oheim auf dem Zuge nach dem heiligen Grabe begleitet und sich aus demselben durch Khnheit und Tapferkeit hervorgethan. Deshalb gingen die Fürsten auch gern auf den Willen seines Oheims ein, denn dem Reiche war ein thatkrftiger Mann ntig, um Ruhe und Ordnung herzustellen und das Ansehen des Reiches nach auen hin zu bewahren und zu erhhen. Hierzu war Friedrich die geeignetste Persnlichkeit. Er dachte groß von seiner Stellung und wollte wie die groen Kaiser Karl und Otto wirklicher Herr und Gebieter, auch der Fürsten, sein. Das Volk gewann er durch seine bezaubernde Erscheinung und sein liebenswrdiges Wesen. ' b) Sein Walten im Innern. Zur Wahl Friedrichs I. hatten nicht nur seine herrlichen Eigen-schaften beigetragen, sondern vor allem auch der Wunsch der Fürsten, das der Streit mit den Welsen endlich ganz aus der Welt geschafft werden sollte. Durch seine Mutter war Friedrich nmlich mit den Welsen nahe verwandt, und so durfte man wohl mit Recht hoffen, da durch ihn beiden Herrscherhusern wieder der Friede zurckgegeben werden wrde. Diese Hoffnung erfllte sich bald; Friedrich gab Bayern an Heinrich den Lwen zurck und legte so aufs neue eine gewaltige Macht, die ihm noch gefhrlich werden sollte! in die Hnde des gewaltthtigen und starrsinnigen Mannes. sterreich wurde jetzt, von Bayern getrennt, zum selbstndigen Herzogtum erhoben. Im Reich sorgte Friedrich strenge fr die Aufrechthaltung des Land-sriedens; die Strer desselben, auch die hochgestelltesten, muten zur Strafe einen Hund tragen. Im Osten zwang er die Polen, welche ihm den Tribut verweigerten, sich ihm zu unterwerfen; dem Bhmenherzog verlieh er fr seine Treue die Knigskrone. Als im dnischen Herrscherhause Thronstreitigkeiten ausbrachen, schlichtete sie Friedrich zu Gunsten Kannts, der seine Krone als Lehen aus der Hand des mchtigen deutschen Knigs empfing. Ebenso - mute der Ungarnknig seinen Lehnseid erneuern. Die andern europischen Könige ehrten Friedrich, sandten ihm Ge-schenke und kannten ihn als den Greren" an. In Burgund suchte Friedrich dadurch festeren Halt zu gewinnen, da er sich mit Beatrix, der Erbin der Grafschaft Burgund, vermhlte. c) Friedrichs siegreiche Kmpfe mit den lombardischen Stdten. a) Sein erster Rmerzug. Nachdem Friedrich im Reiche fr Ordnung gesorgt hatte, wandte er sein Augenmerk auf Italien. Hier waren die lombardischen Städte
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