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1. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 228

1894 - Dresden : Jacobi
228 geschrieben.) ^ Minnesnger und Troubadoure belebten die Gesellschaft; der Kaiser und seine Freunde stimmten in das Lob der Frauen mit ein." e) Kaiser Friedrich in Deutschland. In Deutschland stand bis zum Jahre 1235 Heinrich, der bereits zum König gewhlte lteste Sohn des Knigs, an der Spitze der Regie-rung. So lange der vortreffliche Erzbischos Engelbert von Cln die Vormundschaft fhrte, stand es gut um das Land. Als dieser aber durch den Grafen von Isenburg ermordet wurde, herrschte bald Unordnung und Verwirrung in Deutschland. Spterhin fiel sogar Heinrich, verfhrt durch schlechte Rte, von seinem Vater ab und trat mit den Lombarden in Verbindung. Da eilte Friedrich der die Alpen, nahm den von allen Anhngern verlassenen Sohn gefangen und lie ihn nach einem Flucht-versuch nach Apulien führen, wo er 1242 starb. Als der irregeleitete Sohn in der Gefangenschaft schmachtete, feierte der Kaiser seine glnzende Vermhlung mit Jsabella, der schnen Schwester des Knigs von England. Einige Wochen darnach hielt er eine groe Reichsversammluug zu Mainz ab, um in Deutschland vollends Ruhe und Sicherheit herzustellen. Hier erlie er das berhmte Landfriedensgesetz; nach demselben sollen die Friedensbrecher die rechte Hand verlieren. Auch shnte er sich zu Mainz gnzlich mit den Welfen aus und erhob Otto von Lneburg in den Frstenstand. Ehe Friedrich Ii. Deutschland fr immer verlie, wute er die Fürsten zu bewegen, seinen noch nicht 9 jhrigen Sohn Konrad zum deutscheu Könige zu whlen. Zu seinem Psteger ernannte der Kaiser den einsichtigen Erzbischos Siegfried von Mainz. Als im Jahre 1241 die Mongolen Deutschland bedrohten, rstete man ein starkes Heer. Allein schon bei Liegnitz stellte sich Herzog Heinrich der Fromme den gefrchteten Horden khn entgegen. Zwar erlitt er mit vielen Tapferen den Heldentod, hielt aber die Mongolen dadurch von weiterem Vordringen zurck. f) Friedrichs Ii. Streit mit dem Papste und den lombardischen Stdten. Nach der Unterwerfung feines Sohnes zog Friedrich gegen die wider-spenstigen Lombarden. Er besiegte 1237 die Mailnder, wiederum die Seele des lombardischen Bundes, in der Schlacht bei Cortennova am Oglio. Da der Sieger den Stdten harte Bedingungen stellte, wandten sich letztere an den Papst. Dieser war zu jener Zeit gegen Friedrich auf-gebracht, weil er feinen Sohn Enzio zum König von Sardinien erhoben hatte. Papst Gregor Ix. behauptete, ltere Rechte auf die Insel zu haben, und schleuderte 1239 wiederum den Bannstrahl gegen den Kaiser. Aus die Kunde von der neuen Bannung erhoben die neuen Gegner der Hohen-stausen berall keck ihr Haupt. Friedrich kmpfte siegreich in Italien und drang 1241 bis in die Nhe von Rom vor, als pltzlich der fast 100 jhrige Papst unvershnt verschied. Der Kaiser schlo nun mit den Kardinlen einen Waffenstillstand und hoffte, da sich dieser in einen dauernden Frieden verwandeln werde. Doch wie bitter sollte er ent-tuscht werden!
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