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1. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 245

1894 - Dresden : Jacobi
245 3. Adolf von Nassau 12911298. Htten die Fürsten einen mchtigen Fürsten zum Nachfolger Rudolfs gewhlt, so htte die knigliche Macht sich befestigen knnen; sie whlten jedoch aufs neue einen armen Grafen, Adolf von Nassau. Er war ein tapferer, kriegskundiger Ritter, aber ohne Mittel und deshalb seiner schweren Aufgabe nicht gewachsen. Zudem zog er sich bald das Mifallen seiner Whler zu, da er sich nicht nach ihrem Willen lenken lie und aus die Vergrerung seiner Hausmacht bedacht war. Er erwarb die Erb-ansprche des Landgrafen Albrecht des Entarteten auf die Mark Meien fr eine hohe Summe. Dies schne Erbe beanspruchten auch die Shne Albrechts, Friedrich und Dietrich, denen Adolf sie erst nach einem hart-nckigen, greuelvollen Kampfe zu entreien vermochte. Die Kurfrsten er-klrten nun zu Mainz Adolf fr abgesetzt und whlten Albrecht von sterreich zum Könige. In der heien Schlacht bei Gllheim am Donners-berge verlor Adolf 1298 Sieg und Leben. 4. Albrecht von sterreich 12981308. Die Kurfrsten hatten nur in der Not den gewaltthtigen und herrsch-schtigen Albrecht auf den Thron erhoben. Als er das Reichsregiment mit starker Hand fhrte, und alle Raubzlle verbot, wurde er den rhei-nischen Fürsten, zumal dem hochfahrenden Erzbischos Gerhard von Mainz, sehr unbequem. Sie verbanden sich gegen ihn, um ihn 1300 abzusetzen. Allein mit Hilse der Städte, deren Rechte er schtzte, zwang er sie zur Unterwerfung und Abschaffung der Raubzlle. Nunmehr nahm Albrecht die Plne seines Vorgngers bezglich des Landes Meien auf; doch sein Heer erlitt bei Luckau eine schmhliche Niederlage und mute das Land rumen. Ebensowenig glckte es ihm, sich der erledigten Grafschaft Holland zu bemchtigen. Albrechts Ende war ein ^trauriges. Da er feinem Neffen Johann von Schwaben fein Erbe vorenthielt, verband sich dieser mit mehreren unzufriedenen Herren und erschlug ihn angesichts der Habsburg. Johann, wegen seiner unnatrlichen That Parricida, d. i. Vatermrder, genannt, entkam glcklich, starb aber vergessen und im Elend. An seinen Helfers-Helfern nahm die Knigin furchtbare Rache. 5. Heinrich Vit. von Luxemburg 13081313. Von den vielen Bewerbern erhielt wiederum ein armer Graf, Hein-rieh von Luxemburg, die deutsche Krone. Er wird als ein tapferer, lent-seliger und frommer Herr geschildert, der fr strenge Ordnung und Ge-rechtigkeit Sorge trug. Trotzdem er nicht so lndergierig, wie seine Vorgnger, war, erreichte er bald Groes. Er verheiratete seinen Sohn Johann mit der Erbin von Bhmen, und so kam dies schne Land an sein Haus. Als er in Deutschland die notwendigsten Dinge geordnet hatte, unternahm er einen Rmerzug. In Mailand wurde er mit der eisernen und in Rom auch mit der Kaiser-Krone geschmckt. Als er Legen seine Gegner ins Feld rcken wollte, starb er pltzlich, nach dem Genu des heiligen Abendmahles, in Buonconvento bei Siena. Die
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