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1. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 246

1894 - Dresden : Jacobi
246 Deutschen vermuteten, da ihr Herr vergiftet sei. Die kaiserliche Leiche wurde in Pisa bestattet. 6. Ludwig von Bayern (13131346) und Friedrich der Schne von sterreich (13131330). a) Wahl der Gegenknige. Erst ein Jahr nach dem Tode Heinrichs Vii. kam eine Neuwahl zustande, leider eine zwiespltige. In Frankfurt am Main whlten die Erzbischse von Mainz und Trier, der Markgraf von Brandenburg, sowie der König von Bhmen den Wittelsbacher Ludwig von Bayern und jenseits des Mains in Sachsenhausen der Erzbischos von Cln, der Pfalz-graf bei Rhein und der Herzog von Sachsen den Habsburger Friedrich den Schnen, den Sohn Albrechts. b) Kampf derselben. Aufs neue wurde jetzt der Sden Deutschlands durch einen erbitter-ten Brgerkrieg verheert. Auf die Seite Ludwigs stellten sich die Reichs-stdte, welche ihn als brgerfreundlichen Herrn kannten, während sich der hohe Adel um Friedrich von sterreich scharte. Da die Machtmittel beider Könige gering waren, beschrnkten sich die Feindseligkeiten auf gegenseitige Schdigungen und Verwstungen. Endlich kam es 1322 bei Mhldorf oder Amfing zum Entscheidungskampf. Der tapfere Habsburger war von vorne herein im Nachteil, weil sein khner Bruder, der Herzog Leopold, nicht rechtzeitig mit seinen Scharen herbeizueilen vermochte.' Trotzdem hieb Friedrich an der Spitze der Seinen wacker in den Feind ein und glaubte die Schlacht schon fr sich gewonnen, da sprengte der Burggraf Fried-rich Iv. von Nrnberg mit einer frischen Reiterschar gegen die fter-reichischen Heerhaufen, die den gewaltigen Angriff nicht zu ertragen ver-mochten." Die Scharen Friedrichs weichen; wer nicht erschlagen wird, sticht Jern Heil in eiliger Flucht; er selbst wird von einem Dienstmanne der Hohenzollern gefangen genommen und vor Ludwig gefhrt, der ihn hinfort auf der festen Burg Trausnitz in der Oberpfalz gefangen hielt. (Die Verdienste des Feldhauptmanns Schweppermann in dieser Schlacht gehren der Sage an.) Mit dem Siege bei Mhldorf war der unselige Brgerkrieg noch nicht beendet, da ihn Herzog Leopold mit groem Eifer fortsetzte. Auch der Papst erklrte sich gegen Ludwig und sprach den Bannfluch der ihn aus, welcher diesmal aber von den Fürsten und dem Volke wenig Be-achtnng fand. Um dem Brgerkriege ein Ende zu machen, schlo Ludwig mit seinem gefangenen Gegner einen Vertrag, nach welchem er ihm Freiheit und sein Land zurckgab, wenn er den Kampf beendigen knnte. Als dies Friedrich in sterreich nicht gelang, kehrte er freiwillig in die Ge-fangenschast zurck. Ludwig hielt ihn fortan als seinen Busenfreund, bis Friedrich 1330 starb. c) Der Kurverein zu Rhense 1338. Ludwig zog auch, gleich seinem Vorgnger, der die Alpen. In
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