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1. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 350

1894 - Dresden : Jacobi
in Anbetracht des Kurhauses Brandenburg uralten Glanzes. Macht und Ansehens, auch von der jetzt regierenden Kurfrstl.' Durchl. Ihr und dem gemeinen Wesen bisher geleisteten groen Dienste beschlossen, eine solche wohlverdiente Wrde Ihrer Kurfrstl. Durchl. beizulegen. Erklren sich auch hiemit aus Kaiserl. Macht und Vollkommenheit, da, weun Se. Kurfrstl. Durchl. hiernchst zufolge dieser Approbation und Erklrung der kurz oder lang, zu welcher Zeit es Ihr gefallen wird, wegen ihres Herzog-tu ms Preußen sich fr einen König proklamieren und krnen lassen, Ihre Kaiserl. Maj. vor sich und Ihre Nachkommen nicht allein von Reich, sondern auch in den Knigreichen Ungarn, Bhmen und den sterreichischen Lndern, ohne weitere Verzgerung auf Ihr derselben davon thnende Mitteilung in und auer dem Reich fr einen König in Preußen ehren, wrdigen und erkennen, alle diejenigen Vorrechte, Titeln und Ehren, so andere europische Könige empfangen, Sr. Kurfrstl. Durchl. auch erweisen." <1) Die feierliche Krnung. Mitten im Winter machte sich Friedrich auf, um sich in Knigs-berg, der Hauptstadt Preuens, die Knigskrone aufzusetzen. Ein groer Wagenzug brachte ihn, seine Gemahlin und viele Hofbeamte nach Preußen Mitte Januar 1701 waren alle Vorbereitungen zur Krnung beendet. Am 15. Januar verkndeten vier Herolde auf allen ffentlichen Pltzen Knigsbergs, da Friedrich das Herzogtum Preußen in ein Knigreich verwandelt und den Titel: Friedrich I., König in Preußen, angenommen habe. Zwei Tage spater stiftete Friedrich den hohen schwarzen Adlerorden, dessen bedeutsame Inschrift lautet: Suum cuique, d. i. Jedem das Seine. Die feierliche Krnung fanb am 18. Januar 1701 statt. Im Schlosse zu Knigsberg versammelten sich am Morgen hochgestellte Leute, um dem. neuen Könige zu huldigen. Friedrich war an diesem Tage kostbar bekleibet. Er trug einen Rock von rotem Scharlach, der reich mit Goldstickereien besetzt war. Die Knpfe waren Diamanten, von denen jeder 3000 Dukaten wert war. Der Knigsmantel war von Purpnr-Sammet, mit Hermelin besetzt und mit Gold und Diamanten geziert. Im groen Saale des Schlosses setzte sich der König selbst in Gegen-wart der Groen des Reichs die Knigskrone aufs Haupt, zum Zeichen, ba er die knigliche Wrbe keinem auf Erben zu Banken, fonbern sich vielmehr selbst gegeben habe". Hierauf krnte er feine Gemahlin. Nachdem alle Anwesenben dem neuen Könige gehuldigt hatten, begab man sich in feierlichem Aufzuge in die Schlokirche. Der Weg dahin war mit Tuch belegt; zu beiden Seiten stand viel Volk. Beim Eintritt in die Kirche empfingen die Geistlichen den König und die Knigin mit dem Segensgrue: Es gehen hier ein die Gesegneten des Herrn"! Nun begann der Gottesdienst. Der Text zur Prebigt lautete: Wer mich ehret, den will ich wieber ehren." In den anberen Kirchen des
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