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1. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 488

1894 - Dresden : Jacobi
- 488 Herrschaft in Deutschland, Holland, Italien und Spanien entsagen wrde. Der hochmtige und verblendete Kaiser wies diese Vorschlge von der Hand, und nun erst drangen die preuischen und deutschen Patrioten mit ihren dringenden Mahnungen um Fortsetzung des Kampfes durch: Arndt, Stein und vor allem Blcher. Blcher am Rhein. Die Heere blieben am Rheine stehn. Soll man hinein nach Frankreich gehn? Man dachte hin und wieder nach; Allein der alte Blcher sprach: ,,Generalkarte her! Nach Frankreich gehn ist nicht schwer. Wo steht der Feind?" ,,Ter Feind dahier!" Den Finger drauf, den schlagen wir! Wo liegt Paris?" Paris dahier!" Den Finger drauf, das nehmen wir! Nun schlagt die Brcken bern Rhein! Ich denke, der Champagner-Wein. Wird, wo er wchst, am besten sein!" Blcher war es-auch, der mit seinen Truppen zuerst in der Neujahrs-nacht von 1813 auf 1814 bei Kaub der den Rhein setzte. Die anderen Heere der Verbndeten folgten nach. Napoleon war in den seit Leipzig verflossenen zwei Monaten nicht nnthtig gewesen, sondern hatte wieder ein mchtiges Heer gesammelt. Er stellte sich an der Anbe auf, um die Vereinigung der einzelnen Heeres-suleu seiner Gegner zu verhindern. Die Hauptarmee unter Schwarzen-berg war durch die Schweiz nach dem Plateau von Langres marschiert; Blcher whlte den Weg an der Mosel westwrts eben dorthin; Blow ging nach den Niederlanden und befreite diese zuvor von dem franzsischen Joch, erst anfangs Mrz vereinigte er sich mit Blcher; von Sden her drang der Englnder Wellington, welcher inzwischen Spanien von den Franzosen gesubert hatte, her die Pyrenen und rckte durch Sdfrank-frankreich auf Paris los. Zuerst traf der strmische Blcher mit Napoleon zusammen und zwar am 29. Januar bei Brieuue; er vermochte nichts gegen ihn auszurichten, die Schlacht blieb unentschieden. Zwei Tage darauf, nachdem Blcher Verstrkungen an sich gezogen hatte, wurde Napoleon bei dem Dorfe La 9tothiere, nicht weit von Brienne entfernt, geschlagen, worauf sein Heer zum Teil den Mut verlor und viele junge Soldaten desertierten. Aber die zgernde Kriegsfhrung der Verbndeten verschaffte ihm bald Zeit zu neuen Verstrkungen, ja bald Gelegenheit zu Siegen. Anstatt sich nun mit Blcher vereint auf den geschwchten Gegner zu werfen und ihn vollends zu vernichten, ordnete man im Hauptquartier Trennung beider Heere und sogar der Armeen an, um sich so die Verpflegung zu erleichtern. Blcher wandte sich nach Norden. Als er, an der Marne entlang, sorglos sein Heer in einzelnen Haufen einhermarschieren lie, eilte ihm Napolen un-bemerkt mit Blitzesschnelle nach und brachte dem zerstreuten Heere in den
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