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1. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 537

1894 - Dresden : Jacobi
537 sammenwirken. Die Bayern wollten speziell ihr Land, ebenso die Hessen ihre Heimat beschtzen. Man hatte sich zwar in einem gemeinschaftlichen Kriegsrat einen Plan zurechtgelegt, die Bayern und das Viii. Korps sollten sich bei Hersfeld in Hessen vereinigen und Kurhessen den Preußen wieder ent-reien; allein diese Vereinigung wurde durch das schnelle, entschiedene Handeln Vogel von Falckensteins verhindert. Am 4. Juli traf er bei Dermbach, stlich vom Rhngebirge, auf die Bayern und warf sie nach Sden zurck. Als er sich darauf ebeuso pltzlich auf das Viii. Korps, welches westlich von der Rhn bei Fulda stand, werfen wollte, zog dieses nach Frankfurt an den Main ab. Falckenstein sah nun bald ein, da die Bayern die gefhrlichsten Gegner waren; infolgedessen zog er am 10. Juli wiederum gegen sie und traf sie bei Kissingen an der srnkischen Saale. Nach hartnckigem Wider-stnde blieben die Preußen Sieger; die Bayern wichen nun bis hinter den Main zurck. Ein Teil des preuischen Heeres folgte ihnen, während Der andere die Darmstdter, welche zum Viii. Korps*) gehrten, bei Laufach (am 13. abends) antraf; obgleich durch einen langen Marsch durch den Spessart ermdet, fochten die Preußen unter Gbens Fhrung so tapfer, wie stets in diesem Kriege; die Darmstdter muten nach betrchtlichen Verlusten das Feld rumen. Am folgenden Tage (14. Juli) erreichte Gobeu den Prinzen von Hessen bei Aschaffenburg. Nachdem die Vorhhen vom Femde gesubert waren, lie er die Stadt im Sturme nehmen. Die Gegner wurden sodann vollends in die Flucht geschlagen; ihr Verlust betrug das Fnfzehnfache des preuischen. Beide Gegner standen darauf, durch den Odenwald getrennt, fdlich vom Mam. Der Mainarmee lag nun der Weg nach Frankfurt offen. Eilends hatte der Bundestag seinen Sitz von hier nach Augsburg verlegt. Am Abend des 16. Juli zogen die Preußen bereits als Sieger in das den Preußen feindlich gesinnte Frankfurt ein. Die Stadt wurde des-halb ziemlich hart behandelt; der Senat wurde aufgelst, die Verwaltung n ^uen gefhrt und der reichen Stadt eine Kriegssteuer von 6 Millionen Gulden auferlegt. Vogel von Falckenstein wurde hierauf als Gouverneur nach Bhmen berufen, sein Nachfolger im Oberbefehl wurde der General von Manteuffel. Dieser zog der den Odenwald an die Tauber und besiegte hier am 24. Juli die Hessen bei Wertheim, die adenfer bei Werbach und die Wrttemberger bei Tauberbischofsheim. Nachdem au den folgenden Tagen von ihm die Bayern bei Helmsidt und Robrunn aus dem Wege nach Wrzburg, geworfen waren, zogen sich diese, sowie das Viii. Korps auf Wrzburg zurck. Mauteuffel folgte mit seinem Heere und begann die Feste Marienberg, die Citadelle Wrz-burgs, erfolgreich zu beschieen. 9 s allen Seiten rckten jetzt preuische Reserven heran, um Sd- deutschend schnell zu besetzen; so z. B. der Groherzog Friedrich Franz Ii. den B-y-?/'-?ew!g^ tt6" $"d,lffe"6tg usww,s begeben, um si m,t
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