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1. Deutsche Geschichte und sächsische Landesgeschichte von den Befreiungskriegen bis zur Gegenwart - S. 41

1917 - Leipzig : Teubner
7. Die Revolution von 1848 und 1849 4] Gotha bei Eckernfrde das Linienschiff Christian Viii. und die Fregatte Gefion mit zusammen 140 Kartonen; jenes flog in die Luft, diese ergab sich. Bayrische und schsische Truppen erstrmten am 13. April die Dppeler Schanzen, wobei Prinz Albert von Sachsen die Feuertaufe empfing, die Schles-wig-holsteiner drangen in Jtland ein und besiegten das weit zahlreichere dnische Heer bei Holding (Hauptmann von Idrangel, der Trommler von Holding"). Als sie aber die Festung Fredericia belagerten, wurden sie von den Dnen in der Nacht pltzlich berfallen und erlitten eine schwere Niederlage (6. 3uli). Da die Preußen den Krieg nur matt gefhrt hatten, ma man ihnen die Schuld an dem Unglck bei. Friedrich Wilhelm Iv. wollte sich unter allen Umstnden rasch aus der ihm verhaten schleswig-holsteinischen Angelegenheit ziehen; denn sie bot den europischen Mchten Gelegenheit sich einzumischen, Preußen auf Schritt und Tritt zu hindern. Seit dem Tage von Eckern-forde hegten die Englnder Besorgnis vor einer deutschen Seemacht. Die Kriegsschiffe mit schwarz-rot-goldner Flagge wollten sie auf em Meere nicht dulden, sondern als Piratenschiffe behandeln. Am 10. 3uli schlo Friedrich Wilhelm Iv. einen Waffenstillstand mit den Dnen. Schleswig ward von Holstein getrennt; es erhielt preuisch-dnisch-englische Verwaltung. Ganz Deutschland war der diesen schmachvollen Ausgang aufs tiefste emprt. Tim Klein Ii, 429, Schmied er, S. 134: Vie schsischen Truppen in Schleswig-Holstein. 5. Der Ausgang der Revolution. 3nzwischen erhoben sich die Regierungen in sterreich und Preußen aus ihrem klglichen Zusammenbruch und erstarkten der Revolution gegenber von Tag zu Tag. sterreich richtete seine Herrschaft der die Lombardei und Denetien bald wieder auf. Radetzfy schlug den König Albert von Sardinien, der sich an die Spitze der Bewegung gestellt hatte, im 3uli 1848 bei Eustoza (sdwestlich von Verona) und im Mai 1849 nochmals bei Novara (westlich von Ticino). Nach seinem ersten Siege wollte die kaiserliche Regierung auch Ungarn gewaltsam unterwerfen, als dieses auf die Freiheiten, die man ihm gewhrt hatte, nicht wieder verzichtete. Es kam zum Kriege. Die Hauptstadt Wien nahm leidenschaftlich Partei fr die Magyaren als die Vorkmpfer der Freiheit; im Oktober 1848 emprte sie sich zum zweiten Male. Der aus Innsbruck zurckgekehrte Hof floh nach (Dlmtz. Der Fürst Windischgrtz, der schon einen Aufstand in Prag gedmpft hatte, bezwang Wien und hielt der die Aufruhrer ein strenges Strafgericht. Nun ernannte der Kaiser den rcksichtslosen und tatkrftigen Fürsten Schwarzenberg zum Leiter der Regierung. Dieser fhrte einen Thronwechsel herbei. Ferdinand dankte zugunsten seines Neffen Franz 3oseph ab. Unter dem unerfahrenen achtzehnjhrigen neuen Herrscher schaltete und mattete Schwarzenberg unumschrnkt Im Kriege gegen d>e Ungarn hat sterreich nach einigen Anfangserfolgen so wenig Gluck, i>aes Rußland fiilfe anrufen mute. 3m Sommer 1849 brach ein Heer des Zaren den ungan scheu Aufstand. Ungarn verlor seine Selbstndigkeit wieder. Der sterreichisch
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