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1. Deutsche Geschichte und sächsische Landesgeschichte von der Reformation bis zur Aufrichtung der napoleonischen Militärherrschaft - S. 31

1916 - Leipzig : Teubner
9. Der Dreiigjhrige Krieg 31 9. Der Dreiigjhrige Krieg. 16181648. 1. Vorgeschichte des Krieges. a) Die bhmischen Unruhen. Der Dreiigjhrige Krieg entwickelte sich aus einer zunchst rein bhmischen Angelegenheit. Entgegen den Bestimmungen des Majesttsbriefes (vgl. 5. 25) schrnkte Kaiser Matthias als König von Bhmen das Hecht auf Erbauung protestantischer Kirchen ein, duldete die Schlieung der protestantischen Kirche zu Braunau im Riesengebirge durch den dortigen flbt und die Niederreiung der Kirche zu Klostergrab bei Teplitz durch den Erzbischof von Prag. Zu seinem Nachfolger bestimmte er den rgsten Feind des Protestantismus, den Erzherzog Ferdinand von Steiermark. Die um ihren Glauben besorgten bhmischen Stnde reichten unter Fhrung des Grafen Matthias von Thum eine Beschwerde an die Regierung zu Prag und an den Kaiser selbst ein, wurden aber schroff abgewiesen. Infolgedessen begann die bhmische Revolution, 1618. Die Aufrhr er besetzten das Schlo zu Prag, strzten die gewissenlosen kaiserlichen Statthalter Zttartinitz und Slavata sowie den Geheimschreiber Fabricius zum Zensier hinaus und setzten eine protestantische Regierung ein. Kaiserliche Truppen wurden von Thum, dem sich Graf Ernst von Mansfeld und ein paar schleiche Surften, darunter der hohenzollernsche Fürst von Igerndorf, angeschlossen hatten, zurckgeschlagen. b) Die Wahl des Kurfrsten Friedrich von der Pfalz zum König von Bhmen. Whrend dieser Wirren starb Kaiser Matthias, 1619. Ferdinand von Steiermark erhob den Erbfolgebestimmungen gem Ansprche auf den bhmischen Thron, der ihm von den Aufstndischen verweigert wurde. Die Bhmen boten die Krone erst dem Kurfrsten Johann Georg I. von Sachsen an. Er schlug sie aus Rcksicht auf Habsburg aus. Darauf wandten sie sich an den Fhrer der protestantischen Union, den Kurfrsten Friedrich V. von der Pfalz, den Schwiegersohn des damaligen englischen Knigs Qafob I.). Er nahm sie an. c) Der Kufstand in Obersterreich. Ein Kufstand des obersterretcht-sehen Adels, der sich gegen die Erbfolge Ferdinands in diesem Erzherzogtum auflehnte und Hilfe bei den Bhmen suchte, fhrte zur Zersplitterung der bhmischen Streitkrfte. Ein Handstreich des Grafen Thum auf Wien milang. vgl. Lambeck a. a. (D. I, Heft 10b, 5.1618. vgl. Benin a. a. (D. Bd. 7, 5.1317. 2. Der Bhmische Krieg. 16181620. a) Die Parteien. Nachdem Ferdinand Ii. zum Kaiser gekrnt worden war, v er-band er sich zum Zwecke der Zurcferoberung Bhmens mit der katholischen ugaund mit Spanien. Durch das Bndnis mit der Liga erhielt die bisher rem politische Angelegenheit einen vornehmlich religisen Charakter, et er ra auf te
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