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1. Deutsche Geschichte und sächsische Landesgeschichte bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 42

1917 - Leipzig : Teubner
42 Erster Zeitraum. Geschichte der Germanen Unter Geiserichs schwachen Nachfolgern sank das wandalische Reich schnell von seiner Machthhe herab. Das Volk, vornehmlich der reichgewordene Hdel, verfiel in grte ppigkeit. Es ergab sich vllig den prickelnden Verfhrungen der rmischen berkultur und ging daran zugrunde (Lamprecht, I). Sowohl Theoderich der Groe wie der ostrmische Kaiset Justinian richteten ihre Blicke auf das Ivandalenreich. Nach Theoderichs Tode benutzte Kaiset Zustinian eine Thronstreitigkeit, in deren Verlauf er von einer Partei um Hilfe an-gerufen wurde, als Votwand zum bewaffneten Einschreiten. 533 wurde König (Mimer, ein sentimentaler Schwchling (Brotschwamm Harfe) nach tapferem Widerstnde der wandalischen Streitkrfte durch das germanische Soldheer des ostrmischen Zeldherrn Belisar gefangen genommen und nach Konstantinopel gebracht. Nordafrika wurde eine ostrmische Provinz. , achen des Verfalls lagen auf sittlichem, auf sozialem und auf staatlichem Gebiete. Die Einfhrung des Christentums hatte dem seit Brutus' Zeit verderblich um sich greifenden Sittenverfall im rmischen Volke nicht Einhalt zu tun vermocht. Wahre christliche Frmmigkeit war diesem Volke ebenso fremd wie die strenge Tugend eines dato. Die Verderbtheit war so allgemein, da Rechtschaffen-heit eines einzelnen Mannes Aufsehen, aber hufiger noch hmischen Zweifel oder bissigen Spott erregte. Ein solches Volk war gnzlich ungeeignet und unfhig, die Herrschaft der die damals bekannte Welt aufrecht zu erhalten. Die sozialen Gegenstze waren im Laufe der Kaiserzeit immer grer geworden. Oer Mittelstand, das wirtschaftlich krftige und selbstbewute Brgertum und der Stand der freien Gutsbesitzer, war fast verschwunden. Arm und Reich, senatoriale Geschlechter auf weiten Latifundien und landsuchende Bettler standen sich gegenber. Die Städte schrumpften ein, und weithin, kleine Reiche bildend, erstreckten sich die geschlossenen Latifundien der Groen. Die Stelle des unabhngigen Gutsbesitzers vertrat der durch kurzfristigen pachtver-trag an die Scholle gebundene hrige Pchter. Unbersehbar war die Menge der Sklaven in Stadt und Land. Diese hunderttausende kannten kein Nationalge-fhl, keine Liebe zur Heimat. Ihnen war es auch gleichgltig, in wessen Hnden die Regierung des Landes lag. (Nach Lamprecht, I.) lung von einem geistlichen Abgeordneten gemnzt, der gegen die rohe Zerstrungswut des franzsischen Pbels gegenber Kirchen, Klstern und anderem geistlichen Besitz protestierte, dabei vermutlich aber gar nicht die Plnderung Horns, sondern die Verwstungen der Wandalen und Sueben auf ihrem Zuge durch Gallien im fluge hatte. 19. Der Untergang es Westrmischen Kaisertums. vgl. Lehrbuch Bd. I, S. 23. 28. 1. Der sittliche verfall. 2. Die sozialen Mistnde.
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