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1. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Seminaren - S. 204

1905 - Breslau : Hirt
• 204 Die Neuzeit. Erste Periode, 1517—1648. setzte es durch, daß es in deutscher Sprache verlesen wurde. Es legte in milder Form dar, in welchen Punkten man mit den Katholiken übereinstimme, und in welchen man von ihnen abweiche. Der Kaiser ließ durch Eck eine Widerlegung (Confutatioj aufsetzen und verweigerte die Annahme der von Melanchthon ausgearbeiteten Verteidigungsschrift (Apologia). Melanchthon knüm_lermittlunasveriule mit dem Beichtvater des K^^rs und dem päpstlichen Gesandten an, erreichte aber nichts, obgleich er ihnen weit entgegen kam, ja weiter, als die evangelischen Fürsten und Theologen, | besonders Luther, billigten. Verstimmt reiste Landgraf Philipp ab. In dem Reichstagsabschiede wurde das Wormser Edikt erneuert; die geistliche j Gerichtsbarkeit und die geistlichen Güter sollten überall der katholischen I Kirche zurückgegeben werden und das Reichsgericht die Ausfübruna dieses r Beschlusses überwachen. Zum Glück für die evangelische Sache kam der scharfe Beschluß nicht zur Ausführung. Die Häupter der Protestanten schlossen noch 15w dm Schmalkaldischen Bund auf sechs Jahre, und der Kaiser wurde bald wieder5urh auswärtige^Dlhältnisse in Anspruch genommen. Der Papst widerstrebte beharrlich der Berufung eines allgemeinen Konzils und näherte sich wieder Franz I., der offen Verbindungen mit den Türken anknüpfte. Bevor Karl Deutschland verließ, übertrug er seinem Bruder Ferdinand, der schon die Kronen von Ungarn und Böhmen besaß, die süddeutsch-österreichischen Länder, und die Kurfürsten, mit Ausnahme Johanns von Sachsen, wählten ihn zum deutschen Könige. Dadurch ent-fremdete er sich aber die bayrischen Wittelsbacher, die ebenfalls auf die Königswürde gerechnet hatten und jetzt mit Sachsen, Hessen und Frankreich ein Bündnis gegen den Kaiser schlossen. Dazu drohte neue Türkengefahr. Deshalb trat Karl gern in Unterhandlung mit den Evangelischen und schloß mit ihnen, noch ehe der Krieg ausgebrochen war, den /_, Beide Parteien gelobten, bis zu einem all- gemeinen Konzil nichts gegeneinander zu tun. Vereint zogen sie dann gegen den gemeinsamen Feind, die Türken, die nun schleunigst umkehrten. e. Außeres Wachstum der Kirche. Karl eilte noch vor gänzlicher Vertreibung der Türken nach Italien und bemühte sich vergebens, den Papst zur Berufung eines Konzils zu bewegen. Dann ging er nach Spanien und begann den Arieg gegen die Seeräuber vosl Algier die im Einverständnis mit den Dirken die europäischen „ Küsten plünderten. Auch Franz I. erklärte als Bundesgenosse der Türken Karl zum dritten. Male (1536—38), und als dieser (1541) ? einen unglücklihw^Iug^nach 2mtts' unternahm, zum vierten Male . ... - (1542—44) den j|n&L bis sie endlich 1544^.Jlrep&.. ln.v. von Pa- ris) einen dauernden Frieden schlossen. Karl behielt Mailand und -1—— Neapel, "Mmz'mrrgund; außerdem versprach dieser, die Protestanten
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