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1. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 262

1902 - Breslau : Hirt
262 Die Perserkriege: Angriff des Darius. Damit war Griechenland im Norden, Osten und Sden von der persischen Weltmacht bedroht. Darius sah die Unterwerfung der Griechen schon deshalb fr notwendig an, weil er die griechische Flotte frchtete, die schon wiederholt die aufstndischen gypter untersttzt hatte. der die Veranlassung zum Kriege erzhlt der griechische Geschichtschreiber Herodot folgendes. Auf dem Zuge gegen die Scythen lie Darius der die Donau eine Brcke schlagen, die bis zu seiner Rckkehr aus dem Scythenlande stehen bleiben sollte. Als er der Erwarten lange ausblieb, forderten die Scythen die Wchter auf, die Brcke abzubrechen. Der Athener Miltiades untersttzte die Aufforderung; Histius aber, Statthalter von Milet, widersprach und verhinderte dadurch den Abbruch der Brcke sowie die Vernichtung des Heeres. Aus Dankbar-feit schenkte ihm Darius eine reiche Landschaft in Thracien. Als Histius dort aber seine Macht immer weiter ausdehnte, hielt ihn der König fr gefhrlich und berief ihn deshalb an seinen Hof, wo er zurckbehalten wurde. Um sich zu befreien, veranlasste er feinen Schwiegersohn Aristagoras, die Jonier zum Aufftande zu bewegen. Die jonischen Griechen erhoben sich. Um die Hilfe der europischen Griechen zu gewinnen, reiste Aristagoras selbst nach Griechenland, erhielt aber nur von Athen und Eretria auf Euba eine Anzahl Schiffe. Zwar hatten die Griechen anfangs Erfolg, Sardes wurde genommen und ging in Flammen auf; aber ein persisches Heer holte das griechische auf dem Rckzge ein und schlug es bei Ephesus. Aristagoras entfloh nach Thracien, wo er ruhmlos unterging. Die berwundenen Jonier traf jetzt die Rache der Sieger: Milet wurde zerstrt, die Einwohner wurden er-mordet oder an der Mndung des Tigris angesiedelt; Histius starb am Kreuze. Viele Jonier entzogen sich dem Druck der Perser durch Aus-wandrung in die westlichen Kolonien. 2. Angriff des Darius; 492490. a. Vergeblicher Kriegszug des Mardonius; 492. Athen hatte durch die Teilnahme am Kriege und die Zerstrung von Sardes den Zorn des Darius erregt, der nun den Angriff gegen Griechenland beschlo. Damit begann ein sehr ungleicher Kamps. Darius besa unerschpfliche Hilfsmittel. Er konnte unzhlbare Krieger aufbringen, Hunderte von Kriegsschiffen ausrsten, unter denen die der Phnizier unbertroffen waren; er beherrschte die Seekste vom Nil bis zum Hellespout. Dagegen waren die Streitkrfte der Griechen nur gering und nicht immer einig. Aber die riesige Ausdehnung des Perserreiches erschwerte die Zusammen-ziehung der persischen Streitkrfte; auerdem bertrafen die Griechen die Perser an Bildung, Bewaffnung, kriegerischer Tchtigkeit und vor allem an Begeisterung fr den Kampf. Unter dem Befehl des Mardonius, seines Schwiegersohnes, sandte Darius ein Heer zu Wasser und zu Lande ab. Das Landheer sollte durch Thracien und Macedonien ziehen und sich nahe der Halbinsel Chalcidice mit der Flotte vereinigen. Die letztere aber vernichtete ein
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