Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 298

1902 - Breslau : Hirt
298 Geschichte der Rmer: Italien. unterhielt daselbst eine groe Anzahl von Gelehrten, deren einer auf der Erdkugel zuerst den quator, sowie die Breiten- und Lngengrade zog; ein anderer war der berhmte Mathematiker Euklid. Jdische Gelehrte der Sage nach 72 bersetzten (um 275) die fnf Bcher Moses in die griechische Sprache; spter kamen die anderen Bcher des Alten Testaments, das damals noch nicht abgeschlossen war, hinzu, und diese unter dem Namen Septuaginta bekannte griechische bersetzung des Alten Testa-ments bildete einen wertvollen Schatz der berhmten Bibliothek. Jetzt konnten auch die Heiden die Heilige Schrift lesen. (Apost.-Gesch. 8, 26 ff.) Heschithte ex Wmer. 43. Vie vorgeschichtliche Zeit. 1. Italien und seine ltesten Mewohner. a. Italien ist die mittlere der drei sdlichen Halbinseln Europas, hngt nur im Norden mit dem Festlande zusammen und wird an drei Seiten von Teilen des Mittelmeeres umgeben. Dies langgestreckte Land hat mit den groen Nachbarinseln eine Gre von 5800 Quadratmeilen; Gestalt und Hauptrichtung desselben bestimmt der Apennin, der in seiner Mitte, in den Abruzzen, die hchste Erhebung hat. Da das Gebirge keine Gletscher- und Eisberge trgt, sind seine Flsse im Sommer Wasser-arm; die stlichen, Rubikon, Metaurus, Ausidus, sind kurzen Laufes; die an der Westseite, Arnus und Tiber, sind lnger und wasserreicher. Ostlich von der Hauptkette liegt die apulische Tiefebene, westlich, am Busen von Neapel, die kampanische, aus welcher sich der vulkanische Vesuv erhebt. Die grte italienische Tiefebene wird im Norden und Westen von den Alpen, im Sden von dem Apennin eingeschlossen, im Osten von dem Adriatischen Meere begrenzt, dessen Busen sie einst war, und von zwei Alpenstrmen durchflssen, von dem Athesis (Etsch) und dem Padns (Po) mit den Nebenflssen Ticinus, Adda und Mincius auf der linken und der Trebia auf der rechten Seite. Die Poebene und be-sonders die kampanische sind sehr milde und reich an Getreide und Sd-fchten; die apulische Ebene und die rmische Eampagna sind wasserarme, de Steppen. Italien bertrifft Griechenland durch reiche Fluebenen, fruchtbare Bergabhnge und grere Regenmenge; dagegen besitzt Griechen-land eine reichere Kstengliederung und mehr Inseln. Die Bewohner-Italiens trieben im Altertum hauptschlich Ackerbau und Viehzucht, wozu der ergiebige Boden einlud; erst die griechischen Ansiedler brachten den Weinstock und den lbaum mit. während die eigentlichen Sdfrchte noch spter eingefhrt wurden. Die Lage der Halbinsel in der Mitte des damaligen Weltmeeres lockte zum Seehandel; doch wurden die Bewohner
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer