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1. Teil 2 - S. 68

1888 - Hannover : Helwing
68 Das Mittelalter. ihre erste Ehe mit Johann Heinrich, dem Sohne des Knigs von Bhmen, durch den Kaiser trennen, glitte .die Erlaubnis des Papstes einzuholen. Der Papst that den Markgrafen Ludwig und dessen Baker in den Bann, und als dieser gestorben war, suchte sein Gegenknig Karl Iv. dem Markgrafen Ludwig auch Brandenburg zu entreien. Ein pltzlich austretender Pilger gab sich fitt>~en letzten Askanier Waldemar aus, Karl Iv. erkannte ihn als Markgrafen an, und viele Brandenburger fielen ihm zu. Aber Ludwig behauptete sein Land, besonders durch die Treue der Städte Frankfurt a. d. O., Spandau und Brietzen (seitdem Treuen-brietzen genannt). Als Ludwig mit mehreren Fürsten gegen Karl Iv. sogar einen Gegenknig aufstellte, suchte Karl den Frieden." So wurde ein Brgerkrieg verhtet; aber eine andere Plage, der schwarze Tod, eine furchtbare Pest, suchte damals ganz Deutschland heim. (1350.) 11. Kaiser Sigismund; 14101437. Konzil zu Konstanz; Hus. a. Die ersten Könige aus dem bhmischen Hause; Sigismunds Wahl. Die Thtigkeit des ersten Knigs ans dem Hanfe Bhmen, Karl s Iv. (13471378), beschrnkte sich fast allein auf seine Erblande, besonders aus Bhmen. In Prag stiftete er 1348 die erste deutsche 1348 Universitt; er gewann die Oberpfalz und vereinigte Schlesien mit Bhmen. Fr das deutsche Reich war Karls Regierung insofern 1356 von Segen, als er auf dem Reichstage zu Metz die goldene Bulle erlie. Durch dieses Reichsgesetz ward die Wahl des 'Knigs geordnet. Das Wahlrecht oder die Kurwrde erhielten die Erzbischfe von Mainz, Trier und Kln, der König von Bhmen als Erz-schenk, der Pfalzgraf bei Rhein als Erztruchsch, der Herzog von Sachsen als Erzmarschall und der Markgraf von Branden-brg als Erzkmmerer des Reichs. Als Ort der Wahl ward Frank-urt a. M., als Krnungsstadt Aachen bestimmt. Der Erzbischofvon Mainz yatte als Erzkanzler die Wuhlfursten einzuladen. _ Sehr segensreich war auch die Bestimmung der goldenen Bulle, da die weltlichen Kurfrstentmer immer ungeteilt auf die Erstgeborenen vererben sollten. Den Markgrafen Otto den Faulen von Brandenburg wute Karl dahin zu bringen, da derselbe ihm Brandenburg gegen eine Geldent^chdigung abtrat. 1373 So kam Brandenburg an die Markgrafen aus dem Hause Bhmen und erlebte unter Karl Iv. eine kurze Almlt (bis 1378). Durch groe Geldsummen erreichte er es, da noch bei feinen Lebzeiten sein Sohn Wenzel zu seinem Nachfolger bestimmt wurde. Dieser vernachlssigte aber fein Erbland Bhmen ebenso wie das Reich; deshalb setzten die Fürsten ihn (1400) ab und whlten Rujrel^v on der Pfalz, der aber ebenfalls die Ruhe und Ordnung im Reiche nicht herzustellen vermochte. Nach deffen Tode (L41q) bewarben sich drei Fürsten um die deutsche Krone: Wenzel von Bhmen, dessen Bruder
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