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1. Neue, speciell preußische Geschichte - S. 5

1881 - Hannover : Helwing
Otto mit dem Pfeile. 5 Salzwedel, Brandenburg, Havelberg, Spandau, Berlin, Kstrin und Landsberg. Mehrere dieser Städte schlssen sich dem Hansabunde an. Nach solcher Arbeit ging Albrecht der Br, einem alten Gelbde treu, mit seiner Gemahlin nach dem heiligen Lande, um am Grabe des Herrn zu beten. Hier lernte er den Orden der Johanniter und den der. Templer kennen und zog viele Ritter derselben in die Mark, wo sie den Kampf gegen die Wenden fort-setzten und Städte, z. B. Templin, grndeten. Fr die Kultur des Bodens war neben den deutschen Bauern besonders der Orden der Cistercienser thtig. 1268 bergab Albrecht seinem Sohne die Regierung und starb 1270 in hohem Alter zu Ballenstdt, wo seine Gebeine ruhen. 2. Die Wachkommen Alrechls des Maren. Die nchsten Nachfolger Albrechts fhrten Krieg gegen den Erzbischof von Magdeburg und gegen den Kng von Dnemark, welch letzterer die Ostseelnder, namentlich Pommern, beanspruchte. Die Herzge von Pommern muten die Lehnshoheit Branden-bnrgs anerkennen und die Uckermark und das Land Stargard abtreten. Von den Polen gewannen die Askanier die sptere Neumark die bisherige Neumark wurde jetzt Mittelmark genannt. Von den Herzgen von Schlesien kauften sie das Land Lebus, wo sie Frankfurt grndeten. Ein spterer Markgraf, Otto Iv. mit dem Pfeile (1267 1308), lag fast in bestndiger Fehde mit Polen, Pommern, Mecklenburg und besonders mit dem Erzbischof von Magdeburg. Erbittert, weil die Domherrn von Magdeburg Ottos Bruder nicht znm Erzbischof gewhlt hatten, fiel Otto in das Erzstift ein, wurde aber geschlagen, gefangen genommen und in einem hlzernen Kfige auf dem Marktplatze zu Magdeburg zur Schau ausgestellt. Nur mit Mhe gelang es seiner edlen Gemahlin, ihn gegen eine Summe von 4000 Mark Silber aus seiner schmachvollen Haft zu befreien. Otto war gegen das Versprechen entlassen, eine Lsungssumme von 4000 Mark Silber bar zu zablen. Ein treuer Diener zeigte ihm einen stark beschlagenen Kasten und sprach: Hier findet Ihr, was Ihr bedrft. Euer Bater vertraute meiner Treue diesen Schatz an, nm ihn seinem Sohne zu bergeben, wenn derselbe einmal keinen Rat mehr wte". Der Kasten enthielt mehr, als die erforderlich.' Summe. Otto brachte das Geld dem Erzbischof. Als er sich wieder auf das Ro geschwungen hatte, fragte er: Wir sind also auseinander von Stund an?" Da dies bejaht wurde, fuhr er fort: Ihr wi&t doch wahrlich einen brandeuburgifcheu Markgrafen noch nicht zu schtzen! Auf ein Ro httet Ihr mich setzen mssen und verlangen, da ich bis zur hochgehobenen Lanzenspitze mit Silber und Gold bedeckt wrde. Das wre ein Preis fr mich gewesen!" Dann eilte er stolz von bannen. Gleich nach seiner Befreiung fing Otto von neuem Krieg an, war aber ebensowenig glcklich, wie vorher. Bei der Belagerung von Stafurt wurde er von einem Pfeile getroffen, dessen Spitze ihm jahrelang im Kopfe stecken blieb, ohne ihn in Lebensgefahr zu bringen. Davon erhielt Otto den Beinamen mit dem Pfeile". Zuletzt erreichte Otto doch seinen Zweck: sein Bruder Erich ward Erzbischof von Magdeburg. Mehr, als durch den Krieg, gewann Otto auf friedlichem Wege: durch Kauf erwarb er die Marklaudsberg und die Niederlausitz
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