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1. Neue, speciell preußische Geschichte - S. 126

1881 - Hannover : Helwing
126 Neue Geschichte. Einzelne khne Männer suchten eine Volkserhebung zu entznden, aber ohne Erfolg. In Hessen wollte der Oberst von Drnberg den König Ierome gefangen nehmen, mute sich aber nach Bhmen zurckziehen. Aus Berlin zog (1809) der Husareumajor von Schill mit seinem Regimente und erlie einen feurigen Anfrnf; aber das Volk blieb still. Er schlug sich durch Mecklenburg und beseite Stralsund. Napoleon lie ihn einschlieen, ein heier Kampf entbrannte, Mann gegen Mann. Ein Paar Hundert schlugen sich durch nach Preußen, die meisten sielen oder wurden gefangen. Unter den Gefallenen war auch Schill. 11 Offiziere wurden in Wesel erschossen, ebenso in Braunschweig 14 Unteroffiziere und Gemeine; die brigen (543) kamen in franzsische Kerker oder auf die Galeere. Ebenso hatte der Sohn des bei Auerstdt verwundeten Ferdinand von Braunschweig, Wilhelm von Braun-schweig, in Bhmen eine Schar von 2000 Mann gesammelt: auch er erlie einen Ausruf, Deutschlands Schmach an den Unterdrckern zu rchen", hatte aber eben so wenig Erfolg. Er schlug sich bis an die Unterweser durch und ging auf englische Schiffe. Der König Friedrich Wilhelm mibilligte ein solches eigenmchtiges Unternehme. b. Aspern und Wagram. Da Ostreich ohne Hlfe blieb, so erlag es den franzsisch-deutschen Heeren. Erzherzog Karl, der Fhrer des streichischen Heeres, zog am linken Ufer der Donau hinab, Napoleon auf dem rechten gegen Wien, das nach kurzem Widerstande fiel. Als aber Napoleon die Donau berschreiten wollte, griff Erzherzog Karl ihn an und trug der das bisher fr unberwindlich gehaltene Heer 1809m der Schlacht bei Aspern (21. und 22. Mai) den ersten Sieg davon. Aber Napoleon zog schnell Verstrkungen an sich, setzte dann der die Donau und schlug die streicher in der Schlacht bei Wagram. (5. u. 6. Juli 1809). Die Verluste waren auf beiden Seiten ziemlich gleich; trotzdem schlo Ostreich schon sechs Tage nach der Schlacht einen Waffenstillstand, dem (am 14. Okt. 1809) der Frieden zu Wien folgte, in welchem Ostreich 2000 ^Meilen und fast 3 Millionen Einwohner verlor. Ostreich hatte schon im Prebnrger Frieden Tyrol an Baiern abtreten mssen; aber das tapfere Volk der Berge griff zu den Waffen und schlug die Baiern zum Laude hinaus. Da drangen unter einem franzsischen Marschall 18000 Baiern ins Land und verbten Greuel der entsetzlichsten Art: sie verbrannten Menschen und Vieh, die in den Husern fest verschlossen wurden, rissen gefangenen Bauern die Zunge aus und nagelten ihnen die Hnde auf den Kopf. Aber die tapferen Tyroler verzagten nicht und hielten unter Andreas Hofer und anderen Fhrern mutig aus. Der Kaiser hatte ihnen versprochen, sie nicht zu verlassen; jetzt kam die niederschmetternde Nachricht, da er sie im Frieden zu Wien dennoch geopfert habe. In blutigem Kampfe ward das Land unterworfen, Hofer verraten und (1810) zu Mantua erschossen. c. König von Rom." Napoleon stand jetzt auf der Hhe feiner Macht; es schien, als ob aller Widerstand gegen den Gewaltigen vergeblich wre. Nach Willkr nahm und gab er Lnder. Sein Bruder Louis mute als König von Holland abdanken; die ganze Nord-seekste, Holland/ Ostfriesland, Oldenburg, der nrdliche Teil Hannovers, 1 Holland, so meinte Napoleon, sei Doch nur ein Erzeugnis franzsischer Gewsser. Dieser Louis Bonaparte ist der Vater von Napoleon Iii., der bei Sedan gefangen wurde.
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