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1. Der Lehrstoff der zweiten Klasse - S. 24

1904 - Breslau : Hirt
24 berblick der die Brandenburgisch-preuische Geschichte bis zum Jahre 1640. 121. Die Bauern schtzte Joachim gegen die Gewalt der Gutsherren, duldete aber keine Minderung der gutsherrlichen Rechte durch die Bauern. Mit praktischem Sinn und ausharrender Stetigkeit hat Joachim int Innern viel erreicht. - r6' @0 unabhngig Joachim I. sich von den Stnden gemacht hatte, so abhngig wurde Joachim Ii. von ihnen. Durch seine Freigebigkeit hatte er m den ersten fnf Jahren seiner Regierung ohne Krieg und sonstige Heimsuchung eine Million Gulden Schulden gemacht. Den in Berlin versammelten Stnden gab er 1540 davon Kenntnis. Nur einen hohen Preis erkaufte er Hilfe. Die Stnde bernahmen die Schuld auf das Land. Dafr mute der Kurfürst sich verpflichten, ..keine wichtige Sache, 'daran der Lande Gedeih und Verderb gelegen, ohne der Stnde Vorwissen und Rat au beschlieen. auch kein Bndnis ohne ihrer jk Vertreter Rat und Bewilligung einzugehen". Nicht nur die in-/! nere, auch die uere Politik wurde von den Stnden ab-| ^hngig. Die Teilnahme an den Nirkenkriegen und der verschwenderische > Hofhalt hatten nach Ablauf von weitern zehn Jahren eine erneute Schuldenlast von zwei Millionen Gulden zusummeugebracht. Der Kursrst erkaufte die bernahme der Schulden auf das Land durch Besttigung aller den Stnden vormals zustehenden Rechte und Vorrechte. Die Verwaltung der Stenern mute er oii_hie_jst(xud Mieten. Durch einen ^uichlaa zur Biersteuei' sollten die Schulden getilgt werden. 7. Johann Georg begnstigte den Adel, dem er alle hhern mter bertrug/ von diesen waren die Brgerlichen ausgeschlossen. Doch gingen die Städte unter seiner Regierung nicht zurck. Auch unter ihm hing die innere Politik von Geldfragen ab. Es waren 800000 Taler Schulden aus der vorigen Regierung zu bernehmen. Whrend die Städte bisher von den aufzubringenden Summen zwei Drittel getrageil hatten, sollten sie jetzt ein Drittel bernehmen. Mit den obern Stn-den verhandelte der Kurfürst im Tone sreuudschastlicher Vertraulichkeit, ^ai3 ste gtoei. Drittel bernahmen, aber sie durften zur Aufbringung ihre Bauern heranziehen, d. h. die bernommenen Lasten aus andre abwlzen. Ihre Bereitwilligkeit kostete sie daher nicht viel. Der Kur-srst besttigte ihnen dasr nicht nur alle Rechte, er'erweiterte sie sogar aus Kosten seiner eignen Rechte, indem er auf Erweiterung seines landes-herrlichen Jagdrechts und Errichtung neuer Zollsttten aus adligem Grund und Boden verzichtete. Das Auskaufen mutwilliger und ungehorsamer Bauern wurde dem Adel ausdrcklich erlaubt. Gegen eine Pauschsumme von 8000 Talern durfte der Adel fr die nchsten fnf Jahre Getreide und Wolle berallhin zollfrei ausfhren. Das war ein Gewinn fr die Adligen auf Kosten der Städte. Es wurde unter Zuziehung einiger stdtischer Vertrauensmnner
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