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1. Der Lehrstoff der zweiten Klasse - S. 95

1904 - Breslau : Hirt
151. Iv. Das Zeitalter Friedrichs des Groen. 95 Nur Ostpreuen war von den Russen genommen und wurde durch Plnderungen und Verwstungen schrecklich 'heimgesucht. 6. Das Jahr 1759. Bergen, Minden, Kunersdorf, Maxen. Das vierte Kriegsjahr war ein Unalcksiahr fr Friedrich. Auf dem West-lichen Schauplatze wurde Ferdinand von Braunschweig bei Bergen in der Nhe von Frankfurt am Mam von den Franzosen besiegt, le Frankfurt am Main besetzt hatten und nun bis zur Weser vordrngen. Nochmals stellte sich ihnen der Herzog von Braunschweig entgegen und schlug sie diesmal bei Minden. Ein neues Heer der Nssen unter Soltikow war bis zur Oder vorgedrungen und suchte eine Vereinigung mit den sterreichern, die unter Laudons Anshrnng von der Lausitz heranrckten. Friedrich ver-mochte die Bereinigung nicht zu verhindern. Er traf die Verbndeten bei Kunersdorf (12.August), wo er eine furchtbare Niederlage erlitt1). Etwa 18000 Preußen bedeckten als Leichen oder Verwundete das Schlachtfeld) die berlebenden stoben nach allen Seiten auseinander; nur etwa 3000 Mann sah Friedrich noch um sich versammelt. Er selbst war in der Schlacht in grter Gefahr gewesen. Zwei Pferde wurden ihm unter dem Leibe weggeschossen; eine Kugel hatte ihn gegen die Brust getroffen, war aber an einer goldnen Dose abgeprallt. Hoffnungslos schrieb der König nach Berlin: Ich habe keine Hilfsquellen mehr, und wenn ich die Wahrheit sagen soll, so halte ich alles fr verloren." Zwar waren auch die Verluste der Verbndeten bedeutend, so da der russische Feldherr seiner Kaiserin berichtete: Wenn ich noch einen solchen Sieg erfechte, so werde ich die Nachricht allein mit dem Stabe in der Hand nach Petersburg bringen mssen." Der Sieg bei Kunersdorf wurde von den Verbndeten nicht aus genutzt; die Russen trennten sich vielmehr von den sterreichern und bezogen auffallend frh Winterquartiere jenseits der Warthe und Weichsel. Das war ein Glck fr Friedrich, der vielleicht sonst verloren gewesen wre. Er sammelte die Trmmer des zersprengten Heeres und er gnzte es so, da er bald wieder der 33000 Mann verfgte. Aber neue Schlge folgten. Dresden ging verloren und wurde von sterreichern und Reichstruppen befetzt. Als der General Fink die Stadt wiedergewinnen wollte, wurde er bei Maxen eingeschlossen und mute sich mit 12000 Mann nach hartem Kampfe ergeben. 7. Das Jahr 1760. Landcshnt, Liegnitz, Torgan. Auch das Jahr 1760 begann unglcklich fr Friedrich. Er schickte den General Fouque nach Schlesien, um es gegen die Feinde zu verteidigen. Dieser jedoch wurde bei Landeshut nach heldenmtigem Kampfe von Laudon zm bergabe gezwungen. Danach ging Friedrich selbst nach Schlesien und schlug bei Liegnitz das doppelt so starke Heer Laudons (15. August), *) Quellenbuch S. 269.
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