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1. Der Lehrstoff der zweiten Klasse - S. 140

1904 - Breslau : Hirt
140 Hauptereignisse vom Westflischen Frieden bis zum Wiener Kongre. 168. d) Bayern bekam fr die Kurpfalz und fr die Herzogtmer Jlich und Zweibrcken u. a. die Bistmer Bamberg, Wrzburg und Passau und siebzehn freie Reichsstdte, darunter Ulm. e) Hannover erhielt Osnabrck. f) Auch Baden und Wrttemberg bekamen reiche Entschdigungen. 3. nderungen im Kurfrstenkolleginm. An Stelle der aus dem Kurfrstenkollegium ausscheidenden geistlichen Fürsten von Cln und Trier traten die weltlichen Fürsten von Wrttemberg, Baden, Heffen-Kassel und Salzburg. Das Erzbistum Salzburg fiel als weltliches Kurfrstentum an den Groherzog von Toskana.' Da die Mehrzahl der Kurfrsten jetzt der evangelischen Religion angehrte, so verlor das deutsche Kaisertum (vgl. 1. Abtl. 23, 3) seine ursprngliche Bestimmung als Schutzmacht der katholischen Kirche und ihres Oberhauptes. Kaiser Franz Ii., der die baldige Auflsung des Deutschen Reiches voraussah, nannte sich, um seiner Familie den Kaisertitel zu erhalten, bereits im Jahre 1804 Kaiser von sterreich. 4. nderungen der bestehenden Rechtsverhltnisse. Die geistlichen Fürsten, Bischfe und bte, die bisher souverne Herren gewesen waren, wurden jetzt Untertanen des Staates, dem sie einverleibt wurden. Whrend frher ein Teil ihrer Wirksamkeit der Erledigung der Staats-geschste gewidmet war, erstreckte sich ihre Ttigkeit nunmehr aus-schlielich aus die Erfllung der Pflichten ihres geistlichen Amtes. Aber auch jetzt noch behielten sie einen ihrer frhern Wrde ent-sprechenden Rang. Infolge der Skularisation gingen auch ein Teil oder alle Kir-chengter der geistlichen Herrschaften an die weltlichen Herren der. Aus den Einknften dieser Gter waren die Bedrfnisse der Geistlichkeit, des Kultus und des Unterrichts gedeckt worden. Die weltlichen Herreu, die ihren Gebieten skularisiertes Gut einverleibten, muten nun aus Staatsmitteln fr die genannten Zwecke sorgen. Naturgem er-langten sie aber auch dafr, da sie die Geistlichen und die Schulen unterhielten, Einflu auf die Besetzung der Kirchen- und Schulmter^ 168. Napoleon als erster Konsul. 1. Wiederherstellung der christlichen Religion. In Anerkennung der Wahrheit, da nur die Religion dem Staate eine feste und dauernde Sttze verleiht, war die erste Sorge Napoleons die Wiederherstel-luug der christlichen Religion. Am 15. Juli 1801 kam zwischen Kirche und Staat folgendes Konkordat*) zustande: Konkordate sind beiderseits bindende Willensmeinungen zwischen Staat und Kirche, als Vertrge zweier fr besonderes Gebiet selbstndig berechtigter Mchte, nach
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