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1. Der Lehrstoff der dritten Klasse - S. 46

1904 - Breslau : Hirt
46 Deutsche Geschichte von der ltesten Zeit bis zum Ausgange der Karolinger. 21 und eine groe Anzahl, es sollen 4500 gewesen sein, in Verden an der Aller hinrichten. Ein Schrei der Entrstung ging durch das ganze Land. Zu offener Feldschlacht scharten sich die Sachsen gegen Karl zu-sammelt, wurden aber zweimal, bei Detmold und bei Osnabrck an der Hase, geschlagen. Karl fuhr fort, das Land zu verwsten, bis die Kraft des Widerstandes vllig gebrochen war. Die Sachsen unterwarfen sich, und endlich erschien auch Widukind, um zu Attiguy in der Champagne mit vielen schsischen Groen die Taufe zu empfangen (785)!). Nach seinem Tode hat er noch lange in den Sagen des Landes fortgelebt. Nach achtjhrigem Frieden brachen an verschiedenen Stellen des Lau-des wieder Unruhen aus. Karl ging mit der grten Strenge gegen die Emprer vor. Ununterbrochen durchzogen frnkische Heere unter furchtbaren Verwstitugett das Sachsenland und vollzogen blutige Strafen an den Aufwieglern. Tausende von Sachsen wurden fortgefhrt und in andern Gegenden des Reiches angesiedelt, während ihre Gebiete an Franken und Obotriten, ihre Verbndeten, berwiesen wurden. So gelang es endlich, vllige Ruhe herzustellen (804). Um das Christentum zu sichern, grndete Karl im Sachsenlande acht Bistmer: Bremen, Verden, Osnabrck, Mnster, Paderborn, Minden, Hildesheim und Halberstadt. c) Der Krieg gegen die Araber in Spanien (778). Auf dem Reichstage zu Paderborn (777) erschienen vor Karl Gesandte des arabischen Statthalters von Barcelona, um seine Hilfe gegen den Kalifen von Cordova anzurufen. Karl versprach ihnen seine Untersttzung und rckte im folgenden Jahre mit einem Heere bis an den Ebro, konnte aber Saragossa nicht nehmen und mute umkehren. Auf dem Rckzge wurde die Nachhut feines Heeres in den Schluchten der Pyrenen bei Ronee-valles von den Basken berfallen und niedergemacht. Viele Helden fanden ihren Tod im tapfern Kampfe, unter ihnen auch Rolands, der Markgraf der Bretagne, den Sage und Dichtung in den folgenden Jahr-Hunderten verherrlicht haben. Zwanzig Jahre spter wurde das Land zwischen Ebro und Pyrenen unterworfen und dem zum Könige von Aquitanien gesalbten jngsten Sohne des Kaisers, Ludwig, unterstellt. ) Die Absetzung des Herzogs Tassilo von Bayern. Tassilo hatte bereits dem Könige Pipin den Treueid geschworen, aber treulos sich der Pflicht der Heeresfolge entzogen. Von Karl mit einem Einfalle bedroht, hatte er abermals den Schwur der Treue geleistet, aber trotz-dem hinterlistig mit den Avaren verrterische Plne geschmiedet. Er wurde deshalb von einer Reichsversammlnng zu Ingelheim zum Tode verurteilt, aber von Karl begnadigt und in das Kloster St. Goar geschickt. Bayern und Krnten wurden dem Frnkischen Reiche einverleibt (788). Wittekind von Platen. 2) Uhlands Rolandslieder.
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